Innere Stadt (1. Bezirk)
Der 1. Wiener Gemeindebezirk heißt Innere Stadt. Er ist der historische Kern Wiens.
Die Fläche an Fußgängerzonen ist sehr groß. Das nützt dem Tourismus und dem Handel.
Nicht einmal 10 Prozent der Bezirksfläche sind Grünflächen. Diese sind ausschließlich Parkanlagen.
Im Bezirksvergleich wohnen im 1. die wenigsten Menschen. Dafür arbeiten aber über 100 000 in dem Bezirk.
Die erste Ampel für Fußgängerinnen und Fußgänger wurde 1951 am Stock-im-Eisen-Platz angebracht.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Steckbrief
- 2 Wusstest du schon, dass ...
- 3 Geschichte und Wappen
- 4 Lage und Grenzen
- 5 Wichtige Bauwerke
- 6 Museen
- 7 Glaubenshäuser
- 8 Denkmäler
- 9 Brunnen
- 10 Straßen, Gassen und Plätze
- 11 Gewässer und Brücken
- 12 Öffentliche Verkehrsmittel
- 13 Parks
- 14 Freizeit und Kultur
- 15 Sagen und Geschichten
- 16 Sonstiges
Steckbrief
Fläche | 2,87 km² |
Bevölkerung | etwa 16 047 Menschen (1. Jänner 2020) |
Grenzt an | Alsergrund Josefstadt Landstraße Leopoldstadt Mariahilf Neubau |
Wichtige Bauwerke | Albertina Burgtheater Hofburg Neues Rathaus Parlament Ringturm Secession Staatsoper Stephansdom Synagoge Universität Urania Burgtheater |
Wichtige Straßen | Graben Kärntner Straße Kohlmarkt Ringstraße Tiefer Graben |
Wusstest du schon, dass ...
- es mehr Autos als Bewohnerinnen und Bewohner im 1. Bezirk gibt?
- sich Wiens erstes Hochhaus in der Herrengasse befindet?
- sich die erste Ampel Wiens 1926 an der Opernkreuzung im 1. Bezirk befand?
Geschichte und Wappen
Geschichte
Die Innere Stadt setzt sich nicht aus verschiedenen Vororten zusammen. Sie war immer eine Einheit, die im Laufe der Jahrhunderte weiter wuchs. Die Anfänge reichen bis zu einer keltischen Siedlung zurück. Doch auch davor war das Gebiet von Wien immer wieder besiedelt. Die ältesten Funde stammen aus der Steinzeit.
Vor der Eingemeindung der Vorstädte im Jahr 1850 bestand Wien nur aus dem 1. Bezirk. Aber auch als diese und später die Vororte zu Wien kamen, blieb der 1. Bezirk immer das Zentrum der Stadt Wien.
Wappen
Das Wappen der Inneren Stadt ist ein weißes Kreuz auf rotem Grund. Die Ursprünge des Wappens reichen bis in das 13. Jahrhundert zurück. Damals wurde es auf die „Wiener Pfennige“ geprägt.
Lage und Grenzen
Lage
- Im Nordosten: 2. Bezirk (Leopoldstadt)
- Im Nordwesten: 9. Bezirk (Alsergrund)
- Im Westen: 8. Bezirk (Josefstadt) und 7. Bezirk (Neubau)
- Im Südwesten: 6. Bezirk (Mariahilf)
- Im Süden: 4. Bezirk (Wieden)
- Im Osten: 3. Bezirk (Landstraße)
Grenzen
- Norden: Donaukanal
- Nordwesten: Maria-Theresien-Straße - Universitätsstraße
- Westen: Landesgerichtsstraße - Friedrich-Schmidt-Platz - Landesgerichtsstraße - Auerspergstraße
- Südwesten: Museumstraße - Museumsplatz
- Süden: Getreidemarkt - Karlsplatz - Lothringerstraße
- Osten: Wienfluss
Wichtige Bauwerke
Entlang der Ringstraße befinden sich viele besondere Gebäude.
Zu ihnen zählen unter anderem das Rathaus, das Parlament und die Hofburg. Weiters gibt es die Börse, die Universität oder den Ringturm.
Ein besonderes Schauspiel bietet die große Ankeruhr. Mittags spielt sie ein Musikstück und Figuren fahren vorbei.
Museen
Das Naturhistorische Museum zeigt Dinosaurier (-skelette), die Entwicklung zum Menschen, Mineralien und Meteoriten, archäologische Funde und zoologische Objekte (Tiere).
Den schönen Künsten widmen sich beispielsweise die Albertina, das Kunsthistorisches Museum oder die Secession.
Es befinden sich viele weitere Museen im Bezirk.
Glaubenshäuser
Beschreibung | Stephansdom |
Urheber | Blauensteiner |
Herausgeber | Wiener Bildungsserver |
Quelle | https://lehrerweb.wien/bilddatenbank/item/16730?cHash=3dc7004fb138a2afba99b3fdcd5be845 |
Lizenz | Standard Urheberrechtsschutz |
Originaltitel | Stephansdom |
Geo-Daten | |
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Land | Österreich |
Region | Wien |
Der Stephansdom, von den Wienern auch liebevoll "Steffl" genannt, ist ein Wahrzeichen Wiens.
Die Augustinerkirche, Minoritenkirche und Peterskirche sind nur einige der römisch-katholischen Glaubenshäuser in der Inneren Stadt.
Weiters gibt es den Stadttempel (= eine Synagoge), die evangelischen Stadtkirchen und ein Buddhistisches Zentrum.
Denkmäler
In der Inneren Stadt stehen viele verschiedene Denkmäler. Einige davon sind zu Ehren von großen Künstlern wie zB Goethe oder Mozart aufgestellt worden. Andere zeigen ehemalige Herrscher wie beispielsweise Kaiserin Maria Theresia oder Kaiser Franz Joseph.
Es gibt auch mahnende Denkmäler wie das Mahnmal gegen Krieg und Faschismus oder das Holocaust-Mahnmal.
Das Denkmal von Johann Strauß (Sohn) im Stadtpark zählt zu den meist fotografiertesten Sehenswürdigkeiten in Wien.
Brunnen
Früher wurden viele Brunnen errichtet. Einer davon ist der Pallas-Athene-Brunnen vor dem Parlament.
Der Donnerbrunnen ist nach seinem Schöpfer Georg Raphael Donner benannt.
Es gibt aber noch weitere Brunnen wie den Austriabrunnen oder den Vermählungsbrunnen.
Straßen, Gassen und Plätze
Wohl eine der bekanntesten Straßen ist die Ringstraße. Entlang von ihr stehen viele bedeutende Bauwerke. Sie wurde am 1. Mai 1865 eröffnet.
Im Zentrum des 1. Bezirks sind einige Straßen und Plätze reine Fußgängerzonen wie ein Großteil der Kärntner Straße, der Graben und der Stephansplatz.
Gewässer und Brücken
Der Bezirk ist durch den Donaukanal von der Leopoldstadt und durch den Wienfluss von der Landstraße getrennt.
Natürlich gibt es zahlreiche Brücken über die Gewässer. Viele davon werden vom Verkehr genutzt wie die Schwedenbrücke oder Kleine Marxerbrücke.
Einige können nur zu Fuß oder mit dem Rad überquert werden.
Öffentliche Verkehrsmittel
In der Inneren Stadt fahren verschiedene Öffis. Dazu zählen:
- Autobus-Linien 1A, 2A, 3A, 4A, 48A, 57A, 59A, 74A
- Straßenbahn-Linien 1, 2, 31, 43, 44, 46, 49, 62, 71, D
- U-Bahn-Linien U1, U2, U3, U4
Auf den Linien 1A, 2A und 3A werden kleine elektrische Batteriebusse eingesetzt. Die Batterien werden in deren Endstellen über ein Stückchen Oberleitung aufgeladen.
Der Stephansplatz und Schwedenplatz sind wichtige Knotenpunkte der U-Bahn.
Parks
Zu den großen Parks des Bezirks zählen der Burggarten, Rathauspark, Stadtpark und der Volksgarten.
Die Parks und Gärten bieten jede Menge unterschiedliche Pflanzen und viele große alte Bäume, die im Sommer Schatten spenden. Sie sind bei Erholungssuchenden sehr beliebt.
Es befinden sich auch mehrere kleinere Parks in der Inneren Stadt.
Freizeit und Kultur
In der Innere Stadt können mehrere Theater besucht werden.
Filmfans stehen mehrere Kinos zur Auswahl. Darunter gibt es auch das Cinemagic in der Urania. Es hat ein eigenes Programm für Kinder und Jugendliche. Am selben Ort befinden sich auch die Sternwarte und das Kasperltheater.
Es gibt viele verschiedene Museen zu den unterschiedlichsten Themen.
Sagen und Geschichten
Der erste Bezirk ist Brutstätte für eine ganze Menge Sagen. Allein rund um den Stephansdom ranken sich viele von ihnen:
- Alle neun! Oder Der Türmer von St. Stephan
- Die Christmette im Stephansdom
- Die drei Dämonen
- Die Dienstbotenmuttergottes
- Der Fenstergucker
- Die Linde auf dem Stephansplatz
- Meister Hans Puchsbaum
- Der Zahnweh-Herrgott
- Der herzlose Pförtner
- Der Teufel und die Bognerin
- Stoß im Himmel
Es gibt aber auch einige Sagen, die von sonderbaren Gestalten erzählen:
- Der Basilisk
- Der Heidenschuss
- Küss den Pfennig!
- Der Mirakelkeller
- Das Haus zum roten Mandl
- Der Stock im Eisen