Freizeit und Kultur des 6. Bezirks
In Mariahilf befinden sich drei Kinos, darunter auch ein IMAX-Kino.
Der Bezirk beheimatet mehrere Theater. Zu den großen zählen das Raimundtheater und das Theater an der Wien. Es werden Opern, Operetten und Musical sowie verschiedene Theaterstücke aufgeführt.
Inhaltsverzeichnis
Bücherei - lesen und mehr
Gumpendorfer Straße 59-61
In Mariahilf gibt es eine Zweigstelle der Wiener Büchereien. Neben zahlreichen Büchern bietet sie Comics, Hörbücher, Filme und Konsolenspiele an.
Bei Veranstaltungen wird vorgelesen, gespielt oder gebastelt.
Atelierhaus
Lehárgasse 6 - 8
Das Atelierhaus wurde von 1874 - 1877 erbaut und war ursprünglich ein Lager und eine Produktionsstätte für Theaterkulissen und Theaterdekoration.
Heute gehört das Lager der Akademie der bildenden Künste und dient für die Akademie auch als Atelierhaus. Es wird heute für Veranstaltungen, Festivals, Konzerte oder Ausstellungen genutzt.
Seit 1989 findet sich in den unteren Räumen auch eine Glyptothek, das ist eine Sammlung von Steinskulpturen. Es befinden sich ca. 450 Stück in der Sammlung
Kinos
Apollo Kino
Gumpendorfer Straße 63
Von 1904 bis 1929 war dieses Gebäude ein Theater (Apollo-Theater).
Nach seiner Umgestaltung wurde es 1929 mit einem Stummfilm eröffnet.
Unmittelbar danach wurde der erste amerikanische Tonfilm "Show Boat" gezeigt. Das war in der damaligen Zeit eine Sensation.
Bis heute wurden hier viele Filme zum ersten Mal in Österreich gespielt.
Anfang der 1990-er Jahre wurde es modernisiert.
Es werden hier auch IMAX Filme gezeigt. Die Leinwand ist so riesig, dass die Zuschauer das gefühl haben, sich mitten im Filmgeschehen zu befinden.
Haydn-Kino
Mariahilfer Straße 57
Das Haydn-Kino wird auch English Cinema genannt.
Hier werden nur Filme in original englischer Sprache gezeigt.
Top Kino
Rahlgasse 1
Das Top Kino ist eines der kleinen ursprünglichen kleinen Kinos.
Neben Filmen bietet es Bar und Küche.
Theater
Raimundtheater
Wallgasse 18-20
Benannt nach dem Dichter und Schauspieler Ferdinand Raimund, wurde es 1893 mit dem Zauberspiel "Die gefesselte Phantasie" von Ferdinand Raimund eröffnet. Hier wurden nur Sprechstücke aufgeführt.
Während des 2. Weltkrieges wurde das Theater 1944 geschlossen. Wie durch ein Wunder wurde es nicht zerstört und konnte sofort nach Kriegsende wieder eröffnet werden. Seither kommen hier ausschließlich Musicals und Operetten zur Aufführung.
Theater an der Wien
Linke Wienzeile 6
Erbaut wurde es von 1797–1801 und mit der Oper "Alexander" von Franz Teyber eröffnet.
1805 wurde hier Beethovens einzige Oper "Fidelio" uraufgeführt. Beethoven durfte sogar 1803–1804 ein paar Räume des Theaters bewohnen. Aus dieser Zeit stammt auch das berühmte Papagenotor, auf dem die Figur des Papageno umgeben von gefiederten Kindern (Oper "Die Zauberflöte“ von W. A. Mozart) abgebildet sind.
In der folgenden Zeit wurden hier hauptsächlich Operetten von Johann Strauß und Franz Millöcker aufgeführt.
Während des 2. Weltkrieges (1938–1945) war das Theater gesperrt und anschließend während der russisch-amerikanisch-französisch-britischen Besatzung das Ausweichquartier für die total zerstörte Wiener Staatsoper.
1960 wurde das Theater an der Wien renoviert und 1962 wieder eröffnet. Damals wurden hier vor allem Musicals zur Aufführung gebracht.
Seit 2006 werden wieder Opern dargeboten.
Theater an der Gumpendorferstraße
Gumpendorferstraße 67
Das TAG ist ein "Mittelbühnen" Theater. Das bedeutet, dass die Größe der Bühne 150m2 nicht überschreiten darf. Das Theater wurde 2006 eröffnet.
Die Besonderheit an diesem Theater ist, dass unterschiedliche Stücke (zum Beispiel auch Stücke von vor 100 Jahren) und diese aber etwas verändert werden und so umgeschrieben werden, dass diese im "Heute" spielen.
weitere Theater
In der Münzwardeingasse 2 ist das Theater Brett zuhause. Das Interkulttheater befindet sich in der Fillgradergasse 16.