Haustiere

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Das Hausschwein ist ein Nutztier. - Eva Hofbauer bilddb.lehrerweb.wien, CC BY-NC-SA 3.0 AT

Unter Haustieren versteht man domestizierte, also gezähmte und an das Leben mit Menschen gewöhnte Tiere. Die ersten Tiere wurden in der Jungsteinzeit domestiziert, als die Menschen begannen Viehzucht zu betreiben.

Man kann zwischen zwei Arten von Haustieren unterscheiden: Nutztiere und Heimtiere.

Wusstest du schon, dass ...

Pferde sind sehr soziale Tiere. - Dellex commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0
  • auch heute noch Pferde für den Holztransport eingesetzt werden?
  • Herdenschutzhunde Wölfe vertreiben können?
  • man beim Voltigieren auf dem Rücken eines Pferdes turnt?

Nutztiere

Nicht alle Katzen jagen Mäuse - Gennaro Visciano www.flickr.com, CC BY 2.0

Nutztiere werden zum unmittelbaren Nutzen des Menschen gehalten. Oft dienen sie der Nahrungsmittelproduktion. Schafe liefern Wolle, Fleisch und Milch. Rinder liefern Milch, Fleisch und Leder. Schweine liefern Fleisch, Hühner liefern Eier und Fleisch.

Nutztiere werden auch zur Arbeit abgerichtet. Noch im 19. Jahrhundert war das Pferd das wichtigste Arbeitstier und wurde als Reit- und Zugtier eingesetzt. Noch heute werden Pferde für den Holztransport in steilen Bergwäldern verwendet.

Auch Katzen waren früher vor allem Nutztiere und sind es auf dem Land immer noch. Sie schützen Getreidevorräte vor Schädlingen wie Mäusen und Ratten.

In besonders vielen Bereichen werden Hunde eingesetzt. Hirten- oder Hüterhunde halten eine Herde von Tieren zusammen und sorgen dafür, dass keines wegläuft. Herdenschutzhunde sind dafür ausgebildet, Wölfe von einer Schafherde fernzuhalten. Jagdhunde spüren Tiere auf und führen den Jäger oder die Jägerin zum Wild. Wachhunde beschützen Häuser und Bauernhöfe. Polizeihunde helfen bei der Ergreifung von Flüchtigen und können sogar Drogen aufspüren. Blindenhunde helfen sehbehinderten Menschen, sich zu orientieren. Und dies sind nur einige der Einsatzgebieten von Hunden, die meist speziell für diesen Zweck gezüchtet werden.

Heimtiere

Zierfische im Aquarium sind Heimtiere. - Reinhard Ziegler, media wien goo.gl, CC BY-NC-SA 3.0 AT
Agility ist ein beliebter Hundesport - Paul Englefield commons.wikimedia.org, CC BY 2.0

Heimtiere werden im Zuhause des Menschen gehalten. Auch sie haben einen persönlichen Nutzen für ihre Besitzerinnen und Besitzer. Die Motive, sich eines oder mehrere Tier zu halten, sind sehr unterschiedlich.

Bei vielen Besitzern von Terrarien und Aquarien steht das Interesse am Verhalten der Tiere im Mittelpunkt. Sie beobachten die Tiere in ihrem Lebensraum, der möglichst naturnah gestaltet ist. Da ein Aquarium auch immer sehr schön anzusehen ist, dienen solche Tiere auch der Zierde, dem Schmuck des Wohnraums.

Die Zucht ist für viele ein Hobby, für andere Quelle ihres Einkommens. Mit der Zucht von Reptilien, Vögeln, Katzen, Hunden oder Pferden kann Geld verdient werden, sie ist aber auch sehr aufwändig.

Es gibt einige Sportarten, in denen Haustiere eingesetzt werden. Es gibt verschiedene Pferdesportarten, wie das Voltigieren. Hunde können etwa für die Sportart Agility abgerichtet werden, die auch den Tieren selbst viel Spaß macht.

Für die meisten Menschen ist ihr Haustier einfach Freund und Partner im Alltag. Menschen genießen die Gesellschaft ihres Hundes oder ihrer Katze und erfreuen sich am Gesang eines Kanarienvogels.

Auf jeden Fall sollte man sich vor dem Anschaffen eines Haustieres mit seinen Bedürfnissen vertraut machen. Denn allzu viele Tiere landen letztlich im Tierheim oder werden sogar auf der Straße ausgesetzt, weil ihre Besitzerinnen oder Besitzer mit der Haltung überfordert waren.

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