St. Petrus und die Maltaberger: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 19. August 2011, 13:31 Uhr


Vor bald 2000 Jahren kam der Heilige Petrus auf seiner Wanderung auch nach Kärnten. Damals standen hier Palmen und manche südliche Pflanze. Er hatte eine Bassgeige mit dabei, die ihm Schutz und Sicherheit vor Regen und Unwetter bot. Überall wohin er ging, verkündete er die Worte des Herrn. So kam er eines Tages auch zum Maltaberg, wo die Menschen damals nicht die besten Sitten hatten.


Voller Mühe schritt der Apostel den steilen Berg hinauf. Als er endlich ein Dorf erreichte, waren es leer. Nur eine alte Frau begegnete ihm. Sie fuhr ihn mürrisch an und sagte, dass das ganze Volk im Tempel zu finden sei.


So machte sich Petrus auf den Weg dorthin. Schon bald erblickte er eine große Menge Menschen, die zu Musik tanzten und feierten. Doch Petrus konnte dem Treiben nicht zusehen und sah darin Teufelswerk.


Und schon bald kam es zu einem handfesten Streit zwischen den Berglern und dem Heiligen Petrus. Er wurde jämmerlich geprügelt und sogar seine Bassgeige wurde zerstört. Stöhnend und geschunden kniete er am Boden und schaute zum Himmel.


Da zeigte sich entfernt ein Wölkchen am Himmel. Rasch wurde es größer und ein riesiges Gewitter braute sich zwischen den Bergen zusammen. Der Sturm knickte ganze Bäume und Blitze fuhren vom Himmel. Unglaubliche Wassermassen stürzten vom Himmel und es schien, als würde es niemals mehr aufhören, zu regnen.


Als das Unwetter vorbei war, waren die Bergspitzen voll Eis. Die schönen Bäume und Pflanzen waren nicht mehr da, statt dessen Steine und ein wenig Gras. Später wuchsen dort Tannen und Fichten.


Petrus zog weiter nach Süden. Die Maltaberger aber sahen am Morgen nach dem Unwetter die Zerstörung. Ihre Hütten und Häuser, ihre Felder und Almen waren zerstört. So mussten sie sich aufmachen, mit dem wenigen, das ihnen geblieben war, ihre Häuser wieder aufzubauen. Die Maltaberger Holzknechte verfluchen heute noch den Tag, als dieses Unheil geschah.

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