Fußball und Wirtschaft: Unterschied zwischen den Versionen
Gudrun (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „{{2SpaltenLayout|Text= Für die Wirtschaft hat der Fußballsport eine '''große Bedeutung'''. Die Berichte darüber füllen '''Tageszeitungen''', '''Fachzeitsch…“) |
Gudrun (Diskussion | Beiträge) |
||
Zeile 11: | Zeile 11: | ||
{{2SpaltenLayout|Text= | {{2SpaltenLayout|Text= | ||
Durch die Einschaltquoten ist Fußball als Werbeträger interessant. Werbung wird während den Pausen gezeigt. Sie findet sich unter anderem auf T-Shirts oder den Banden, bei den Spielerinterviews ... wieder. | Durch die Einschaltquoten ist Fußball als Werbeträger interessant. Werbung wird während den Pausen gezeigt. Sie findet sich unter anderem auf T-Shirts oder den Banden, bei den Spielerinterviews ... wieder. | ||
+ | |||
Beispielsweise zählen riesige Firmenimperien wie ein Softdrink-Hersteller, ein Fast-Food-Kette, ein Sportartikelhersteller ... zu den Partnern und Sponsoren der Fußball-WM. | Beispielsweise zählen riesige Firmenimperien wie ein Softdrink-Hersteller, ein Fast-Food-Kette, ein Sportartikelhersteller ... zu den Partnern und Sponsoren der Fußball-WM. | ||
<div class="imagelink_anker" title="nach oben">[[#top| ]]</div> | <div class="imagelink_anker" title="nach oben">[[#top| ]]</div> | ||
− | |Bilder=[[Datei:. | + | |Bilder=[[Datei:Fußball_Interview_Sponsoren.jpg|thumb|200px|center|Sponsorenwand für Interviews]]}} |
== Fanartikel == | == Fanartikel == | ||
{{2SpaltenLayout|Text= | {{2SpaltenLayout|Text= | ||
Viele Fußballbegeisterte schmücken sich und ihr Zuhause mit Fanartikel. | Viele Fußballbegeisterte schmücken sich und ihr Zuhause mit Fanartikel. | ||
+ | |||
Große Vereine bieten eine unglaubliche Auswahl: Trikots, Schals, T-Shirts, sogar Unterwäsche und Bettwäsche. Für die Kleinsten gibt es sogar Strampelanzug und Schnuller in den Vereinsfarben. | Große Vereine bieten eine unglaubliche Auswahl: Trikots, Schals, T-Shirts, sogar Unterwäsche und Bettwäsche. Für die Kleinsten gibt es sogar Strampelanzug und Schnuller in den Vereinsfarben. | ||
+ | |||
<div class="imagelink_anker" title="nach oben">[[#top| ]]</div> | <div class="imagelink_anker" title="nach oben">[[#top| ]]</div> | ||
− | |Bilder=[[Datei:.jpg|thumb|200px|center|]]}} | + | |Bilder=[[Datei:Fußballfans_Österreich.jpg|thumb|200px|center|Fans in Trikots, mit Hüten ...]]}} |
== Vereinseinnahmen == | == Vereinseinnahmen == | ||
{{2SpaltenLayout|Text= | {{2SpaltenLayout|Text= | ||
Einen Teil der Einnahmen erhalten die Vereine von Partnern, Sponsoren und den Fanartikeln. Nicht zuletzt finanzieren sich die Vereine auch durch den Verkauf von Eintrittskarten. | Einen Teil der Einnahmen erhalten die Vereine von Partnern, Sponsoren und den Fanartikeln. Nicht zuletzt finanzieren sich die Vereine auch durch den Verkauf von Eintrittskarten. | ||
+ | |||
Umso mehr Geld ein Verein zur Verfügung hat, desto teurere Spieler kann er sich leisten. | Umso mehr Geld ein Verein zur Verfügung hat, desto teurere Spieler kann er sich leisten. | ||
+ | |||
+ | |||
<div class="imagelink_anker" title="nach oben">[[#top| ]]</div> | <div class="imagelink_anker" title="nach oben">[[#top| ]]</div> | ||
− | |Bilder=[[Datei:.jpg|thumb|200px|center|]]}} | + | |Bilder=[[Datei:Haufen_Geldscheine.jpg|thumb|200px|center|jede Menge Geld]]}} |
== Teure Spielereinkäufe == | == Teure Spielereinkäufe == | ||
Zeile 38: | Zeile 44: | ||
Besonders talentierte Spieler werden von "reichen" Vereinen "eingekauft". Dabei werden für einzelne Spieler zweistellige Millionenbeträge gezahlt. | Besonders talentierte Spieler werden von "reichen" Vereinen "eingekauft". Dabei werden für einzelne Spieler zweistellige Millionenbeträge gezahlt. | ||
− | Zu den Spitzenreitern zählen unter anderem Cristiano Ronald mit 94 Millionen Euro für den Wechsel von Manchester United nach Real Madrid oder Zinedine Zidane 73,5 Millionen Euro. | + | |
+ | Zu den Spitzenreitern zählen unter anderem Cristiano Ronald mit 94 Millionen Euro für den Wechsel von Manchester United nach Real Madrid oder Zinedine Zidane 73,5 Millionen Euro. | ||
+ | |||
+ | |||
Im Vergleich dazu müsste ein Verein geschätzte 32 Millionen Euro für den Österreicher David Alaba zahlen. | Im Vergleich dazu müsste ein Verein geschätzte 32 Millionen Euro für den Österreicher David Alaba zahlen. | ||
+ | |||
+ | |||
<div class="imagelink_anker" title="nach oben">[[#top| ]]</div> | <div class="imagelink_anker" title="nach oben">[[#top| ]]</div> | ||
− | |Bilder=[[Datei:.jpg|thumb|200px|center|]]}} | + | |Bilder=[[Datei:David_Alaba.jpg|thumb|200px|center|David Alaba]]}} |
== Fußball und Kinderarbeit ?!?== | == Fußball und Kinderarbeit ?!?== | ||
{{2SpaltenLayout|Text= | {{2SpaltenLayout|Text= | ||
So ein Fußball setzt sich aus 12 Fünfecken und 20 Sechsecken zusammen. Diese werden oft in mühsamer und anstrengender Handarbeit zusammengenäht. Die Produktionsstätten dafür liegen in Pakistan, China, Indien und Thailand. Dort wird diese Arbeit von schlecht bezahlten Nähern - sehr oft von Kindern - verrichtet. In der Regel schafft ein Arbeiter bis zu 4 Bälle pro Tag. | So ein Fußball setzt sich aus 12 Fünfecken und 20 Sechsecken zusammen. Diese werden oft in mühsamer und anstrengender Handarbeit zusammengenäht. Die Produktionsstätten dafür liegen in Pakistan, China, Indien und Thailand. Dort wird diese Arbeit von schlecht bezahlten Nähern - sehr oft von Kindern - verrichtet. In der Regel schafft ein Arbeiter bis zu 4 Bälle pro Tag. | ||
+ | |||
Der Lohn für einen Ball ist sehr niedrig ist 5 bis 30 Cent. Jedoch wird in Europa oft mehr als das 100-fache (ca. um die 40 Euro) verlangt. | Der Lohn für einen Ball ist sehr niedrig ist 5 bis 30 Cent. Jedoch wird in Europa oft mehr als das 100-fache (ca. um die 40 Euro) verlangt. | ||
+ | |||
Trotz offiziell bestehender Arbeitsrechte und Verbote für Kinderarbeit werden die Gesetze sowohl von den Behörden als auch von der Bevölkerung ignoriert. Die vorherrschende Armut in manchen Regionen zwingt die Menschen zur Arbeit, egal zu welchen Bedingungen, um die Familien ernähren zu können. | Trotz offiziell bestehender Arbeitsrechte und Verbote für Kinderarbeit werden die Gesetze sowohl von den Behörden als auch von der Bevölkerung ignoriert. Die vorherrschende Armut in manchen Regionen zwingt die Menschen zur Arbeit, egal zu welchen Bedingungen, um die Familien ernähren zu können. | ||
+ | |||
Viele Hersteller nutzen diese Situation aus, um mit den billigen Arbeitslöhnen satte Gewinne zu machen. Jährlich verlassen rund 40 Millionen Fußbälle diese Produktionsstätten, rund 30.000 Menschen "leben" von dieser Sklavenarbeit! Die Arbeitsbedingungen sind menschenunwürdig, die Arbeitszeiten betragen bis zu 16 Stunden am Tag, um wenigstens 4 Bälle fertig zu stellen. | Viele Hersteller nutzen diese Situation aus, um mit den billigen Arbeitslöhnen satte Gewinne zu machen. Jährlich verlassen rund 40 Millionen Fußbälle diese Produktionsstätten, rund 30.000 Menschen "leben" von dieser Sklavenarbeit! Die Arbeitsbedingungen sind menschenunwürdig, die Arbeitszeiten betragen bis zu 16 Stunden am Tag, um wenigstens 4 Bälle fertig zu stellen. | ||
+ | |||
Seit einigen Jahren werden auch Kunststoffbälle hergestellt, die verklebt statt vernäht werden müssen. Das scheint auf den ersten Blick die Lösung des Problems zu sein. Doch diese Herstellung bedroht das ohnehin kaum ausreichende Einkommen zahlreicher Näher. | Seit einigen Jahren werden auch Kunststoffbälle hergestellt, die verklebt statt vernäht werden müssen. Das scheint auf den ersten Blick die Lösung des Problems zu sein. Doch diese Herstellung bedroht das ohnehin kaum ausreichende Einkommen zahlreicher Näher. | ||
+ | |||
<div class="imagelink_anker" title="nach oben">[[#top| ]]</div> | <div class="imagelink_anker" title="nach oben">[[#top| ]]</div> | ||
− | |Bilder=[[Datei:.jpg|thumb|200px|center|]]}} | + | |Bilder=<br /><br /><br /><br />[[Datei:Fußball_Ikosaeder.jpg|thumb|200px|center|Ikosaeder - Fußball]]<br /><br /><br /><br />[[Datei:Fußball_Produktion.jpg|thumb|200px|center|eine mühevolle Arbeit]]}} |
== Sonstiges == | == Sonstiges == | ||
*'''<div class="intern">[[Hauptseite|Zur Hauptseite]]</div>''' | *'''<div class="intern">[[Hauptseite|Zur Hauptseite]]</div>''' |
Version vom 11. April 2014, 12:27 Uhr
Für die Wirtschaft hat der Fußballsport eine große Bedeutung.
Die Berichte darüber füllen Tageszeitungen, Fachzeitschriften und sorgen für die höchsten Einschaltquoten im Fernsehen. Die Rechte für Live-Übertragung werden von interessierten Fernsehanstalten für viel Geld gekauft.
Inhaltsverzeichnis
Werbung
Durch die Einschaltquoten ist Fußball als Werbeträger interessant. Werbung wird während den Pausen gezeigt. Sie findet sich unter anderem auf T-Shirts oder den Banden, bei den Spielerinterviews ... wieder.
Beispielsweise zählen riesige Firmenimperien wie ein Softdrink-Hersteller, ein Fast-Food-Kette, ein Sportartikelhersteller ... zu den Partnern und Sponsoren der Fußball-WM.
Fanartikel
Viele Fußballbegeisterte schmücken sich und ihr Zuhause mit Fanartikel.
Große Vereine bieten eine unglaubliche Auswahl: Trikots, Schals, T-Shirts, sogar Unterwäsche und Bettwäsche. Für die Kleinsten gibt es sogar Strampelanzug und Schnuller in den Vereinsfarben.
Vereinseinnahmen
Einen Teil der Einnahmen erhalten die Vereine von Partnern, Sponsoren und den Fanartikeln. Nicht zuletzt finanzieren sich die Vereine auch durch den Verkauf von Eintrittskarten.
Umso mehr Geld ein Verein zur Verfügung hat, desto teurere Spieler kann er sich leisten.
Teure Spielereinkäufe
Besonders talentierte Spieler werden von "reichen" Vereinen "eingekauft". Dabei werden für einzelne Spieler zweistellige Millionenbeträge gezahlt.
Zu den Spitzenreitern zählen unter anderem Cristiano Ronald mit 94 Millionen Euro für den Wechsel von Manchester United nach Real Madrid oder Zinedine Zidane 73,5 Millionen Euro.
Im Vergleich dazu müsste ein Verein geschätzte 32 Millionen Euro für den Österreicher David Alaba zahlen.
Fußball und Kinderarbeit ?!?
So ein Fußball setzt sich aus 12 Fünfecken und 20 Sechsecken zusammen. Diese werden oft in mühsamer und anstrengender Handarbeit zusammengenäht. Die Produktionsstätten dafür liegen in Pakistan, China, Indien und Thailand. Dort wird diese Arbeit von schlecht bezahlten Nähern - sehr oft von Kindern - verrichtet. In der Regel schafft ein Arbeiter bis zu 4 Bälle pro Tag.
Der Lohn für einen Ball ist sehr niedrig ist 5 bis 30 Cent. Jedoch wird in Europa oft mehr als das 100-fache (ca. um die 40 Euro) verlangt.
Trotz offiziell bestehender Arbeitsrechte und Verbote für Kinderarbeit werden die Gesetze sowohl von den Behörden als auch von der Bevölkerung ignoriert. Die vorherrschende Armut in manchen Regionen zwingt die Menschen zur Arbeit, egal zu welchen Bedingungen, um die Familien ernähren zu können.
Viele Hersteller nutzen diese Situation aus, um mit den billigen Arbeitslöhnen satte Gewinne zu machen. Jährlich verlassen rund 40 Millionen Fußbälle diese Produktionsstätten, rund 30.000 Menschen "leben" von dieser Sklavenarbeit! Die Arbeitsbedingungen sind menschenunwürdig, die Arbeitszeiten betragen bis zu 16 Stunden am Tag, um wenigstens 4 Bälle fertig zu stellen.
Seit einigen Jahren werden auch Kunststoffbälle hergestellt, die verklebt statt vernäht werden müssen. Das scheint auf den ersten Blick die Lösung des Problems zu sein. Doch diese Herstellung bedroht das ohnehin kaum ausreichende Einkommen zahlreicher Näher.