Leopoldstadt (2. Bezirk): Unterschied zwischen den Versionen
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Aus dem lateinischem Wort „pratum“ (= Wiese) ist der Name Prater entstanden. Dieser riesige Naturpark befand sich früher im Besitz des Kaisers und wurde zur Jagd genutzt. | Aus dem lateinischem Wort „pratum“ (= Wiese) ist der Name Prater entstanden. Dieser riesige Naturpark befand sich früher im Besitz des Kaisers und wurde zur Jagd genutzt. | ||
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− | * | + | *<div class="intern">[[Plätze des 2. Bezirks|Plätze des 2. Bezirks]]</div> |
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Version vom 25. April 2016, 08:06 Uhr
Wusstest du, dass Wilhelm Freiherr von Tegetthoff ein Seeoffizier war? Er gewann 1866 die Seeschlacht von Lissa durch Rammstöße gegen italienische Schiffe.
Steckbrief
Fläche: | 19,24 km² |
Einwohnerzahl: | 101 702 (Stand: 1.1.2015) |
Nachbarbezirke: |
Alsergrund Brigittenau Donaustadt Innere Stadt Landstraße Simmering |
Wichtige Bauwerke: |
Flaktürme Franz von Assisi Kirche Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Lusthaus Messe Wien Riesenrad Synagoge Wirtschaftuniversität Wien |
Wichtige Straßen: |
Ausstellungsstraße Handelskai Hauptallee Lassallestraße Praterstern Taborstraße Vorgartenstraße |
Inhaltsverzeichnis
Geschichte und Wappen
Das Wappen der Leopoldstadt ist dreigeteilt. Wobei jeder Teil für einen Vorort steht, aus dem der Bezirk gebildet wurde.
- Oben links (Leopoldstadt): der Heilige Leopold
Er ist Namenspatron des Kaisers und Patron der Leopoldstädter Pfarrkirche.
- Oben rechts (Jägerzeile): der Hubertushirsch
Es steht als Symbol für die Jagd und Jäger.
- Unten (Zwischenbrücken): die Zunge des Heiligen Johannes Nepomuk mit Heiligenschein und Sternen
Er ist der Partron der Brücken. Johannes Nepomuk wurde ermordet weil er sein Beichtgeheimnis nicht verraten hatte.
Diese drei Vororte wurden 1850 zusammengefasst und als 2. Bezirk mit dem Namen Leopoldstadt eingemeindet.
Lage und Grenzen
Lage
- Im Nordwesten: 20. Bezirk (Brigittenau)
- Im Westen: 9. Bezirk (Alsergrund) und 1. Bezirk (Innere Stadt)
- Im Südwesten: 3. Bezirk (Landstraße)
- Im Süden: 11. Bezirk (Simmering)
- Im Osten: 22. Bezirk (Donaustadt)
Bezirksgrenzen
- Norden: Innstraße, Nordbahnstraße, Taborstraße, Nordbahnstraße, Rauscherstraße, Wasnergasse, Gaußplatz, Perinetgasse
- Westen und Süden: Donaukanal
- Osten: Donau
Wichtige Bauwerke
Im Prater befinden sich das 64,75 Meter hohe Riesenrad und das Lusthaus. Beide stammen aus der Kaiserzeit.
In unmittelbarer Nähe zum Prater befindet sich die Messe Wien und seit 2013 auch die Wirtschaftsuniversität Wien.
Beeindruckende Bauwerke sind die zwei Flaktürme im Augarten, die an den 2. Weltkrieg erinnern.
Museen
Persönlichkeiten und Stars aus Film, Musik und Sport kannst du bei Madame Tussauds bewundern. Mehr über die Bezirksgeschichte erfahren Neugierige im Bezirksmuseum.
Wie sich die Unterhaltungskultur im Lauf der Zeit verändert hat, wird im Pratermuseum gezeigt. Besonders Beliebtheit erfreut sich auch das MUK - Museum für Unterhaltungskunst (Circus- und Clownmuseum).
Glaubenshäuser
Im Volksmund werden Kirchen manchmal anders bezeichnet wie die Mexikokirche die eigentlich Franz von Assis Kirche heißt oder die Karmeliterkirche genannte Kirche zum Heiligen Josef.
Weithin bekannt ist natürlich auch die Leopoldskirche.
Das jüdische Gebetshaus wird Synagoge genannt. Beim Handelskai steht die Friedenspagode und ein buddhistischer Tempel.
Spitäler
Krankenhaus der Barmherzigen Brüder
Große Mohrengasse 9
Der Orden der Barmherzigen Brüder wurde um 1540 von Johannes von Gott als Krankenpflegeorden begründet.
1614 wurde an die Klosterkirche ein Spital angeschlossen, das älteste Spital Wiens. Der alte Trakt mit seiner Klosterkirche ist noch in der Taborstraße ersichtlich. Das neue, modern ausgestattete Krankenhaus befindet sich in der Großen Mohrengasse 9. Davor steht das Johannes von Gott-Denkmal.
Denkmäler
Gedenksäule
Im Werd / Ecke Leopoldsgasse
Gestiftet wurde die Säule vom Kulturverein „Freunde des Karmeliterviertels“. Sie wurde Personen gewidmet, die Verfolgten während der NS-Zeit halfen.
Gedenkstein
Mexikoplatz
Als einziger Staat protestierte Mexiko im Jahr 1938 gegen den Anschluss Österreichs an Deutschland. Seit 1985 erinnert der Gedenkstein daran.
Gedenktafel
Förstergasse 7
Sie erinnert daran, dass am 12.4.1945, wenige Stunden vor der Befreiung, SS-Offiziere 9 Menschen ermordeten.
Straßen, Gassen und Plätze
Zu den wichtigen Verkehrsadern des Bezirks zählen unter anderem der Handelskai, die Lassallestraße, Taborstraße und Vorgartenstraße.
Der Praterstern ist einer der wichtigsten Plätze des Bezirks, da er gleichzeitig ein Verkehrsknotenpunkt ist. Von hier aus führen 7 Straßen sternförmig ab.
Die Hauptallee im Prater ist vor allem bei sportlichen und erholungssuchenden Menschen beliebt, da sie von Autos nicht befahren werden darf.
Gewässer und Brücken
Der Bezirk liegt mit der Brigittenau auf einer Insel zwischen der Donau und dem Donaukanal. Beide Gewässer zählen in diesem Bereich zur Leopoldstadt.
Viele Brücken wie die Reichsbrücke verbinden sie mit den angrenzenden Bezirken.
Im Prater befindet sich das Heustadelwasser. Es ist ein Altarm der Donau.
Öffentliche Verkehrsmittel
Zahlreiche Öffis fahren durch den 2. Bezirk. Dabei ist der Knoten Praterstern wichtig. Dort treffen sich viele Verkehrsmittel.
- Autobus-Linien 5A, 5B, 11A, 11B, 77A, 79A, 79B, 80A, 82A
- Schnellbahn-Linien S1, S2, S3, S7, S80
- Straßenbahn-Linien 1, 2, 5, 31, O
- U-Bahn-Linien U1, U2
Parks
Augarten
Wiens ältester Barockgarten ist seit 1775 für die Bevölkerung zugänglich. Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts gab es im Augarten zahlreiche gesellschaftliche und kulturelle Ereignisse wie Konzerte von Mozart, Beethoven oder Schubert.
Heute sind im Augartenpalais die Wiener Porzellanmanufaktur und die Sängerknaben untergebracht.
Prater
Aus dem lateinischem Wort „pratum“ (= Wiese) ist der Name Prater entstanden. Dieser riesige Naturpark befand sich früher im Besitz des Kaisers und wurde zur Jagd genutzt.
Später wurde er der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und es siedelten sich Gasthäuser, Ringelspiele und andere Vergnügungsstätten an. Dieser Bereich wird auch „Wurstelprater“ genannt. Dort steht auch steht ein Wiener Wahrzeichen, das Riesenrad. In den 1920er Jahren kamen dann die Liliputbahn und das erste Autodrom dazu.
Auf der Jesuitenwiese - eine riesige Wiese im Prater - befinden sich zwei tolle Spielplätze. Viele Leute treffen sich hier zum Picknicken, Ballspielen und Drachensteigen. Im Winter verwandelt sich der große Hügel in einen Rodelberg. Oft finden hier große Feste und Feuerwerke statt.
Weitere Möglichkeiten zum Spielen bieten der Rudolf-Bednar-Park, Max-Winter-Park mit Wasserspielplatz, Venediger-Au-Park, Odeonpark und der Wolfgang-Kössner-Park.
Freizeit und Kultur
In der Leopoldstadt befinden sich das Ernst-Happel-Stadion, das Ferry-Dusika-Stadion sowie die Sport- und Fun-Halle Dusika. Jede Menge Sportangebote bietet der Prater.
Pferderennen finden auf der Trabrennbahn Krieau und auf der Galopprennbahn Freudenau statt.
Im Sommer geht es zum Badevergnügen ins Stadionbad oder ins Familienbad in den Augarten.
Das Dianabad blickt auf eine lange Geschichte zurück. Der Donauwalzer wurde hier sogar uraufgeführt.
Unterhaltung bieten auch Theater, wie das Kasperltheater im Prater.
Sagen und Geschichten
Sonstiges