Geschichte des 21. Bezirks: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Wappen des Bezirkes Floridsdorf ist in sechs Felder geteilt. Jedes Feld steht für einen Bezirksteil.
 
  
*Links oben: Leopoldau - ein Arm mit fünf Ähren
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Floridsdorf, Donaufeld, Jedlesee und Neujedlersdorf wurden 1894 zur Großgemeinde Floridsdorf vereinigt.
  
*Rechts oben: Stammersdorf - vier Bäume
 
  
*Links unten: Jedlesee - Maria Loretto
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1904 wurden Floridsdorf, Großjedlersdorf, Leopoldau, Stammersdorf und Strebersdorf sowie andere Vororte und Gemeinden zum 21. Bezirk zusammengefasst und eingemeindet.
  
*Mitte: Floridsdorf - eine Vase mit Blumen
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Weiters gehörten unter anderem Breitenlee, Groß-Enzersdorf, Kagran, Stadlau, Langenzersdorf und Mannswörth teilweise oder gänzlich zum neuen Bezirk.
  
*Rechts unten: Strebersdorf - eine Burg
 
  
*Unten Mitte: Groß Jedlersdorf - zwei gekreuzte Säcke
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Eine Abtrennung von Bezirksteilen erfolgte 1938. Damals entstand der [[Donaustadt (22. Bezirk)|22. Bezirk]] Großenzersdorf, der seit 1954 Donaustadt heißt.
  
  
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== Donaufeld ==
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== Bezirksgeschichte  ==
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Das erste Haus wurde 1829 beim Mühlschüttelarm der Donau gebaut. Dort wurde in einer Schiffbauhütte das erste Dampfschiff, die „Franz 1“, erbaut.
  
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Rasch entstanden viele andere Gebäude, wie der Bahnhof der Kaiser–Ferdinand Nordbahn. Die Siedlung, die hier entstand, wurde Neu-Leopoldau genannt.
==== Donaufeld ====
 
  
Das erste Haus wurde 1829 beim Mühlschüttelarm der Donau gebaut. Dort wurde in einer Schiffbauhütte das erste Dampfschiff, die „Franz 1“, erbaut. Rasch entstanden viele andere Gebäude, wie der Bahnhof der Kaiser–Ferdinand Nordbahn. Die Siedlung, die hier entstand, nannte man Neu-Leopoldau.
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Der Mühlschüttel war eine große Insel, wo zu Beginn nur drei Müller wohnten und arbeiteten. Nach dem Bau einer Brücke siedelten sich weitere Müller an. Ihre Mühlen waren Schiffe, die im Wasser ankerten - die Schiffsmühlen, die mit dem Wasser der [[Donau]] angetrieben wurden.
Der Mühlschüttel war eine große Insel, wo zu Beginn nur drei Müller wohnten und arbeiteten. Nach dem Bau einer Brücke siedelten sich weitere Müller an. Ihre Mühlen waren Schiffe, die im Wasser ankerten - die Schiffsmühlen, die mit dem Wasser der Donau angetrieben wurden.
 
  
1866 wurden Neu-Leopoldau und Mühlschüttel in Donaufeld umbenannt. Einige Jahre später wurde von den Bauern der Umgebung die Pfarrkirche Donaufeld erbaut.
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1886 wurden Neu-Leopoldau und Mühlschüttel in Donaufeld umbenannt. Einige Jahre später wurde von den Bauern der Umgebung die Pfarrkirche Donaufeld erbaut. 1894 wurde es mit Floridsdorf zur Großgemeinde Floridsdorf vereinigt.
  
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==== Floridsdorf ====
 
  
Vor 550 Jahren wurde die erste Brücke gebaut, beim heutigen Wasserpark führte das „Kuhbrückl“ über den kleinsten Donauarm.
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== Floridsdorf ==
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Als die ersten Brücken gebaut wurden, führte das "Kuhbrückl" beim heutigen Wasserpark über den kleinsten Donauarm.
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Kurz vor dieser Brücke war die Gabelung der Hauptstraßen nach Böhmen (Prag) und Mähren (Brünn).
 
Kurz vor dieser Brücke war die Gabelung der Hauptstraßen nach Böhmen (Prag) und Mähren (Brünn).
  
 
An der Gabelung von Pragerstraße und Brünnerstraße entstand die kleine Ansiedlung Jedlersdorf am Spitz, später Am Spitz genannt.
 
An der Gabelung von Pragerstraße und Brünnerstraße entstand die kleine Ansiedlung Jedlersdorf am Spitz, später Am Spitz genannt.
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15 Häuser gab es damals dort.
 
15 Häuser gab es damals dort.
  
 
Das wichtigste Gebäude war das Wirtshaus am Spitz, als Herberge für Reisende und als Zufluchtsstätte bei Überschwemmungen.
 
Das wichtigste Gebäude war das Wirtshaus am Spitz, als Herberge für Reisende und als Zufluchtsstätte bei Überschwemmungen.
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1901 wurde das alte Wirtshaus abgerissen. An dieser Stelle entstand das Rathaus. Seit 1905 ist das Rathaus das Amtshaus des Bezirks.
 
1901 wurde das alte Wirtshaus abgerissen. An dieser Stelle entstand das Rathaus. Seit 1905 ist das Rathaus das Amtshaus des Bezirks.
  
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Der Name Floridsdorf stammt von Foridus Leeb ab, der Probst des Stifts Klosterneuburg war.
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==== Großjedlersdorf ====
 
Der ursprüngliche Name von Jedlersdorf war „Urlingestorf“ (1108). Das bedeutete Kriegsdorf. Der Ort gehörte 500 Jahre dem Tullner Frauenkloster. Der Ortskern wurde auf einer Insel angelegt, die Schutz bei Überschwemmungen bot. Oft gab es Streit mit den Leopoldauern wegen der Grenzen. Die Grenzen wurden durch Überschwemmungen oft verschoben, daher der Streit.
 
  
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== Großjedlersdorf ==
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==== Jedlesee ====
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Der ursprüngliche Name von Jedlersdorf war Mitte des 12. Jahrhunderts „Vrliugestorf“.
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Der Ort gehörte 500 Jahre dem Tullner Frauenkloster.
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Der Ortskern wurde auf einer Insel angelegt, die Schutz bei Überschwemmungen bot. Oft gab es Streit mit den Leopoldauern wegen der Grenzen. Die Grenzen wurden durch Überschwemmungen oft verschoben, daher der Streit.
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== Jedlesee ==
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Jedlesee ist der älteste Bezirksteil Floridsdorfs. Es wurde schon 1014 in einer Urkunde erwähnt. Dieser Ort war ein Fischer- und Bauerndorf im Augebiet der Donau.
 
Jedlesee ist der älteste Bezirksteil Floridsdorfs. Es wurde schon 1014 in einer Urkunde erwähnt. Dieser Ort war ein Fischer- und Bauerndorf im Augebiet der Donau.
Er lag an der „Schwarzen Lacke“, einem reißender Flussarm der Donau. Trotz des ständigen Hochwassers blieben die Leute dort, da die Donau ihnen viel Geld brachte. Es gab nämlich über die „Schwarze Lacke“ keine Brücke. Damit man auf das andere Ufer nach Nußdorf gelangen konnte, musste man von hier mit der Fähre über den Fluss fahren. Diese Fahrten brachten große Einnahmen, da viele Kaufleute über den Fluss wollten. Später war die Donauüberfuhr nicht mehr so wichtig, da es Brücken gab, die sicherer waren als die Fähren.
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Er lag an der „Schwarzen Lacke" und wurde oft überschwemmt. Trotz des ständigen Hochwassers blieben die Leute dort, da die Donau ihnen viel Geld brachte. Es gab nämlich über die „Schwarze Lacke“ keine Brücke. Damit die Menschen auf das andere Ufer nach Nußdorf gelangen konnte, mussten sie von hier mit der Fähre über den Fluss fahren. Diese Fahrten brachten große Einnahmen, da viele Kaufleute über den Fluss wollten.  
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Später war die Donauüberfuhr nicht mehr so wichtig, da es Brücken gab, die sicherer waren als die Fähren.
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Der Ort Schwarzlackenau wurde nach diesem Gewässer benannt.
 
Der Ort Schwarzlackenau wurde nach diesem Gewässer benannt.
  
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Im Gebiet der heutigen Leopoldau haben schon in der Jungsteinzeit Menschen gelebt. Viele Donauarme flossen hier durch, deshalb lebten die Menschen auch vom Fischfang.
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== Leopoldau ==
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In der Leopoldau siedelten sich nacheinander viele Volksstämme, unter anderen auch 400 Jahre lang die Römer an. In dieser Zeit kam es zu harten Kämpfen.
 
In der Leopoldau siedelten sich nacheinander viele Volksstämme, unter anderen auch 400 Jahre lang die Römer an. In dieser Zeit kam es zu harten Kämpfen.
  
Das Dorf Leopoldau entstand im 11./12. Jahrhundert. Damals hieß es „Alpitowe“. Es gehörte dem Markgrafen Leopold III. Aus „Alpitowe wurde dann Eupoltau. Das Volk verwechselte „Eupolt“ mit Leopold. So wurde daraus Leopoldau.
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Das Dorf Leopoldau entstand im 11./12. Jahrhundert. Damals hieß es "Alpitowe". Es gehörte dem Markgrafen Leopold III. Aus "Alpitowe" wurde dann Eupoltau. Das Volk verwechselte "Eupolt" mit Leopold. So wurde daraus Leopoldau.
  
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== Stammersdorf ==
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==== Stammersdorf ====
 
  
 
Bereits in der Eiszeit lebten hier vermutlich Mammutjäger. Es wurden hier Mammutknochen gefunden.
 
Bereits in der Eiszeit lebten hier vermutlich Mammutjäger. Es wurden hier Mammutknochen gefunden.
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Stammersdorf ist eine alte Weinhauersiedlung, die im 12. Jahrhundert „Stenmarsdorf“ genannt wurde.
 
Stammersdorf ist eine alte Weinhauersiedlung, die im 12. Jahrhundert „Stenmarsdorf“ genannt wurde.
Die linsenförmige Art, in der dieses Dorf angelegt wurde, nennt man Angerdorf. Dazu gehörte eine Wehrkirche, in der die Menschen bei Angriffen Schutz suchten. Rund um das Dorf gab es Verteidigungsgräben und die Häuser standen sehr dicht beieinander. Der Bisamberg war immer ein guter Aussichtspunkt und in Kriegszeiten wichtig. Trotz dieser Verteidigungsanlagen wurde Stammersdorf von den Ungarn, Schweden und zweimal von den Türken zerstört.
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Die linsenförmige Art, in der dieses Dorf angelegt wurde, nennt man Angerdorf. Dazu gehörte eine Wehrkirche, in der die Menschen bei Angriffen Schutz suchten. Rund um das Dorf gab es Verteidigungsgräben und die Häuser standen sehr dicht beieinander.
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Der Bisamberg war immer ein guter Aussichtspunkt und in Kriegszeiten wichtig. Trotz dieser Verteidigungsanlagen wurde Stammersdorf von den Ungarn, Schweden und zweimal von den Türken zerstört.
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== Strebersdorf ==
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Strebersdorf wurde um 1250 zum ersten Mal in einer Urkunde erwähnt. Damals lag dieser Ort in der Nähe der heutigen Scheydgasse. Er war eine Fischersiedlung im Gewirr der vielen Donauarme.
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1440 zerstörte ein Hochwasser den ganzen Ort. Die Überlebenden siedelten sich daraufhin weiter weg von der Donau am Fuß des Bisamberges an. Diese neue Ansiedlung wurde Strobersdorf genannt.
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Die Entwicklung des Ortes litt unter feindlichen Überfällen und Epedemien wie beispielsweise der Pest.
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== Sonstiges ==
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*[[Floridsdorf|21. Bezirk]]
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*[[Bauwerke des 21. Bezirks|Bauwerke des 21. Bezirks]]
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*[[Denkmäler des 21. Bezirks|Denkmäler des 21. Bezirks]]
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*[[Freizeit und Kultur des 21. Bezirks|Freizeit und Kultur des 21. Bezirks]]
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*[[Glaubenshäuser des 21. Bezirks|Glaubenshäuser des 21. Bezirks]]
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*[[Museen des 21. Bezirks|Museen des 21. Bezirks]]
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*[[Parks des 21. Bezirks|Parks des 21. Bezirks]]
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*[[Plätze des 21. Bezirks|Plätze des 21. Bezirks]]
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*[[Straßen und Gassen des 21. Bezirks|Straßen und Gassen des 21. Bezirks]]
  
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'''[[Hauptseite|Zur Hauptseite]]'''
|Bilder=[[Datei:21_wappen-stammersdorf.jpg|thumb|150px|center|Wappen von Stammersdorf]]}}
 
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==== Strebersdorf ====
 
Strebersdorf wurde 1078 zum ersten Mal in einer Urkunde erwähnt. Damals lag dieser Ort in der Nähe der heutigen Scheydgasse. Er war eine Fischersiedlung im Gewirr der vielen Donauarme.
 
1440 zerstörte ein Hochwasser den ganzen Ort. Die Überlebenden siedelten sich daraufhin weiter weg von der Donau am Fuß des Bisamberges an. Diese neue Ansiedlung wurde Strobersdorf genannt. Es gibt zwei Erklärungen für diesen Dorfnamen:<br>
 
1) Strobo, so hieß der erste Bewohner dieser Siedlung.<br>
 
2) Strobler waren Strohhändler und Strohmattenerzeuger.
 
  
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[[Kategorie:Geschichte der Bezirke in Wien]]
|Bilder=[[Datei:21_wappen-strebersdorf.jpg|thumb|150px|center|Wappen von Strebersdorf]]}}
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[[Kategorie:Wissenswertes aus Wien]]

Aktuelle Version vom 31. März 2020, 13:55 Uhr

Bezirkswappen - Grafik: WStLA www.wien.gv.at, CC BY 4.0

Floridsdorf, Donaufeld, Jedlesee und Neujedlersdorf wurden 1894 zur Großgemeinde Floridsdorf vereinigt.


1904 wurden Floridsdorf, Großjedlersdorf, Leopoldau, Stammersdorf und Strebersdorf sowie andere Vororte und Gemeinden zum 21. Bezirk zusammengefasst und eingemeindet.

Weiters gehörten unter anderem Breitenlee, Groß-Enzersdorf, Kagran, Stadlau, Langenzersdorf und Mannswörth teilweise oder gänzlich zum neuen Bezirk.


Eine Abtrennung von Bezirksteilen erfolgte 1938. Damals entstand der 22. Bezirk Großenzersdorf, der seit 1954 Donaustadt heißt.


Donaufeld

Das erste Haus wurde 1829 beim Mühlschüttelarm der Donau gebaut. Dort wurde in einer Schiffbauhütte das erste Dampfschiff, die „Franz 1“, erbaut.

Rasch entstanden viele andere Gebäude, wie der Bahnhof der Kaiser–Ferdinand Nordbahn. Die Siedlung, die hier entstand, wurde Neu-Leopoldau genannt.

Der Mühlschüttel war eine große Insel, wo zu Beginn nur drei Müller wohnten und arbeiteten. Nach dem Bau einer Brücke siedelten sich weitere Müller an. Ihre Mühlen waren Schiffe, die im Wasser ankerten - die Schiffsmühlen, die mit dem Wasser der Donau angetrieben wurden.

1886 wurden Neu-Leopoldau und Mühlschüttel in Donaufeld umbenannt. Einige Jahre später wurde von den Bauern der Umgebung die Pfarrkirche Donaufeld erbaut. 1894 wurde es mit Floridsdorf zur Großgemeinde Floridsdorf vereinigt.


Floridsdorf

Wappen von Floridsdorf - de:User:Hieke commons.wikimedia.org, CC0 1.0

Als die ersten Brücken gebaut wurden, führte das "Kuhbrückl" beim heutigen Wasserpark über den kleinsten Donauarm.

Kurz vor dieser Brücke war die Gabelung der Hauptstraßen nach Böhmen (Prag) und Mähren (Brünn).

An der Gabelung von Pragerstraße und Brünnerstraße entstand die kleine Ansiedlung Jedlersdorf am Spitz, später Am Spitz genannt.

15 Häuser gab es damals dort.

Das wichtigste Gebäude war das Wirtshaus am Spitz, als Herberge für Reisende und als Zufluchtsstätte bei Überschwemmungen.

1901 wurde das alte Wirtshaus abgerissen. An dieser Stelle entstand das Rathaus. Seit 1905 ist das Rathaus das Amtshaus des Bezirks.

Der Name Floridsdorf stammt von Foridus Leeb ab, der Probst des Stifts Klosterneuburg war.


Großjedlersdorf

Wappen von Großjedlersdorf - de:Hieke commons.wikimedia.org, CC0 1.0

Der ursprüngliche Name von Jedlersdorf war Mitte des 12. Jahrhunderts „Vrliugestorf“.


Der Ort gehörte 500 Jahre dem Tullner Frauenkloster.


Der Ortskern wurde auf einer Insel angelegt, die Schutz bei Überschwemmungen bot. Oft gab es Streit mit den Leopoldauern wegen der Grenzen. Die Grenzen wurden durch Überschwemmungen oft verschoben, daher der Streit.

Jedlesee

Wappen von Jedlesee - de:Hieke commons.wikimedia.org, CC0 1.0

Jedlesee ist der älteste Bezirksteil Floridsdorfs. Es wurde schon 1014 in einer Urkunde erwähnt. Dieser Ort war ein Fischer- und Bauerndorf im Augebiet der Donau.

Er lag an der „Schwarzen Lacke" und wurde oft überschwemmt. Trotz des ständigen Hochwassers blieben die Leute dort, da die Donau ihnen viel Geld brachte. Es gab nämlich über die „Schwarze Lacke“ keine Brücke. Damit die Menschen auf das andere Ufer nach Nußdorf gelangen konnte, mussten sie von hier mit der Fähre über den Fluss fahren. Diese Fahrten brachten große Einnahmen, da viele Kaufleute über den Fluss wollten.

Später war die Donauüberfuhr nicht mehr so wichtig, da es Brücken gab, die sicherer waren als die Fähren.

Der Ort Schwarzlackenau wurde nach diesem Gewässer benannt.


Leopoldau

Wappen von Leopoldau - de:Hieke commons.wikimedia.org, CC0 1.0

Im Gebiet der heutigen Leopoldau haben schon in der Jungsteinzeit Menschen gelebt.

Viele Donauarme flossen hier durch, deshalb lebten die Menschen auch vom Fischfang.

In der Leopoldau siedelten sich nacheinander viele Volksstämme, unter anderen auch 400 Jahre lang die Römer an. In dieser Zeit kam es zu harten Kämpfen.

Das Dorf Leopoldau entstand im 11./12. Jahrhundert. Damals hieß es "Alpitowe". Es gehörte dem Markgrafen Leopold III. Aus "Alpitowe" wurde dann Eupoltau. Das Volk verwechselte "Eupolt" mit Leopold. So wurde daraus Leopoldau.

Stammersdorf

Wappen von Stammersdorf - de:Hieke commons.wikimedia.org, CC0 1.0

Bereits in der Eiszeit lebten hier vermutlich Mammutjäger. Es wurden hier Mammutknochen gefunden.

Stammersdorf ist eine alte Weinhauersiedlung, die im 12. Jahrhundert „Stenmarsdorf“ genannt wurde. Die linsenförmige Art, in der dieses Dorf angelegt wurde, nennt man Angerdorf. Dazu gehörte eine Wehrkirche, in der die Menschen bei Angriffen Schutz suchten. Rund um das Dorf gab es Verteidigungsgräben und die Häuser standen sehr dicht beieinander.

Der Bisamberg war immer ein guter Aussichtspunkt und in Kriegszeiten wichtig. Trotz dieser Verteidigungsanlagen wurde Stammersdorf von den Ungarn, Schweden und zweimal von den Türken zerstört.


Strebersdorf

Wappen von Strebersdorf - de:Hieke commons.wikimedia.org, CC0 1.0

Strebersdorf wurde um 1250 zum ersten Mal in einer Urkunde erwähnt. Damals lag dieser Ort in der Nähe der heutigen Scheydgasse. Er war eine Fischersiedlung im Gewirr der vielen Donauarme.


1440 zerstörte ein Hochwasser den ganzen Ort. Die Überlebenden siedelten sich daraufhin weiter weg von der Donau am Fuß des Bisamberges an. Diese neue Ansiedlung wurde Strobersdorf genannt.


Die Entwicklung des Ortes litt unter feindlichen Überfällen und Epedemien wie beispielsweise der Pest.


Sonstiges

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