Weihnachten: Unterschied zwischen den Versionen

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Obwohl das Weihnachtsfest weltweit denselben Ursprüngen entspringt,
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werden in verschiedenen Ländern diese Tage in sehr vielen Variationen gefeiert.
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Weihnachten wird von den meisten Menschen in Österreich am 24.12. gefeiert.  
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== Weihnachten in Österreich ==
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Obwohl das '''Weihnachtsfest''' weltweit denselben Ursprung hat, wird dieser Tag sogar innerhalb [[Europa|Europas]] sehr '''unterschiedlich''' gefeiert.
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In Österreich beginnt die Adventzeit mit dem ersten Sonntag im Dezember, dem 1. Advent. Bis zum 24. Dezember wird jeden Sonntag eine weitere Kerze des Adventkranzes angezündet und zum beschaulichen Beisammensein im Kreis der Familie genutzt.
 
  
Zusammen mit dem Adventkalender, von dem jeden Tag ein Türchen geöffnet werden darf, wird Kindern damit das Warten auf das Christkind verkürzt. Im Gegensatz zu den meisten Nationen ist am Abend des 24. Dezembers nicht der Weihnachtsmann der Überbringer der Geschenke, sondern das Christkind. Dem Weihnachtsmann entspricht in Österreich der Nikolaus, der allerdings schon am 6. Dezember Kinder mit Kleinigkeiten beschenkt. Für Kinder, die nicht artig gewesen sind hat er den sogenannten Krampus dabei.
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[[Datei:Christbaum_in_Wohnzimmer.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Christbaum in einem Wohnzimmer|Urheber=Malene Thyssen|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Juletr%C3%A6et.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de|Lizenz=CC BY-SA 3.0}}}}]]
  
Der Heilige Abend wird traditionell am 24. Dezember, in sehr beschaulichem Rahmen gefeiert. Vor einem festlich geschmückten Tannenbaum werden Weihnachtslieder gesungen. Die bekanntesten sind "Stille Nacht" und "O, Tannenbaum". Den Abschluss des Heiligen Abends bildet die Mitternachtsmette.
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==Wusstest du schon, dass ...==
  
Am 6. Jänner endet die Weihnachtszeit mit den Heiligen 3 Königen, die singend von Tür zu Tür ziehen um Segen für das neue Jahr zu überbringen. Mit Kreide kennzeichnen sie die Eingangstüren mit den Buchstaben C+M+B (Caspar, Melchior und Balthasar) geschieht. Besonders in ländlichen Gegenden ist es immer noch Brauch, die Sternsinger zu einer Jause ins Haus zu bitten.
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*der Weihnachtsmann nicht mit dem Heiligen Nikolaus identisch ist?
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*der Weihnachtsmann in Finnland "Joulupukki" genannt wird?
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*griechische Kinder am Heiligen Abend mit Trommeln und Glocken durch die Straßen ziehen und kleine "Geldgeschenke" kassieren?
  
<div class="imagelink_anker" title="nach oben">[[#top|&nbsp;]]</div>
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==Weihnachten in Europa==
|Bilder=[[Datei:Weihnachtsmette.jpg|thumb|200px|center|Mitternachtsmette in Vorarlberg]]}}
 
  
== Weihnachten in Italien ==
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===<u>Österreich</u>===
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Kinder in Italien werden am 6. Jänner beschenkt. An diesem Tag fliegt die gute Hexe, "La Befana" auf ihrem Besen von Haus zu Haus und bringt braven Kindern Geschenke, bösen Kindern allerdings nur Kohlestücke.
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[[Datei:Weihnachtsmette.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Mitternachtsmette in Vorarlberg|Urheber=Stevoeg|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Weihnachtsmette_nueziders_2-2.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de|Lizenz=CC BY-SA 3.0}}}}]]
  
La Befana soll sich der Legende nach zu spät auf den Weg zur Krippe aufgemacht haben und verpasste den Stern. Seitdem irrt sie auf der Suche nach dem Christkind umher und hinterlässt in jedem Haus Geschenke, in der Hoffnung, dort das Christkind zu finden.
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Im '''Advent''' - das ist die Zeit vor Weihnachten - gibt es einige [[Adventbräuche|Bräuche]]. So öffnen Kinder gerne jeden Tag eines der 24 Türchen ihres [[Adventbräuche#Adventkalender|Adventkalenders]]. Am 6. Dezember kommt meist der [[Heiliger Nikolaus|Nikolaus]]. An den Adventsonntagen sitzen Familien oft beisammen. Es werden die Kerzen des [[Adventbräuche#Adventkranz|Adventkranzes]] entzündet und Geschichten erzählt oder vorgelesen.
  
Die italienische Weihnachtszeit beginnt am 6. Dezember mit San Nicola, der allerdings nicht wie in Deutschland oder Österreich persönlich in Erscheinung tritt, sondern seine Geschenke nur an die Tür des Schlafzimmers hängt.
+
Am '''24. Dezember''' wird der '''Heilige Abend''' gefeiert. <br />
Nicht der Weihnachtsbaum, sondern eine besonders prachtvolle Krippe –"presepio" – ist der Mittelpunkt der Weihnachtsfeierlichkeiten. Am Heilig Abend findet eine Art Familienlotterie statt, in der jedes Familienmitglied die Nummer seines Geschenkes zieht. Erst am 25. Dezember wird die Geburt Christi –Il Bambinello Gesu – gefeiert.
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Im Volksglauben legt das '''Christkind''' ungesehen abends die '''[[Schenken|Geschenke]]''' unter den Christbaum und ein Glöckchen erklingt.
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<br />
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Durch Konsum und Werbung ist hier auch der Weihnachtmann recht verbreitet. Obwohl er ähnlich gekleidet ist, unterscheidet er sich doch vom Nikolo, dem [[Heiliger Nikolaus|Heiligen Nikolaus]]. Denn dieser erscheint immer mit den Kennzeichen des Bischofs, der Bischofsmütze (Mitra) und dem gekrümmten Hirtenstab.
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Ein Unternehmen wirbt sogar mit dem Weihnachtshasen - also einer Mischung als Weihnachtsmann und Osterhasen.
  
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In vielen Familien ist es Tradition vor dem Auspacken der Geschenke noch '''Weihnachtslieder''' zu singen.  
|Bilder=[[Datei:Befana.jpg‎ |thumb|200px|center|La Befana]]}}
 
  
== Weihnachten in Frankreich ==
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Oft ist es in christlichen Familien auch Brauch an der '''Mitternachtsmette''' – einem Gottesdienst – teilzunehmen.
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"La Reveillon" ist der französische Weihnachtsschmaus am 25. Dezember, der den Höhepunkt der Festlichkeiten darstellt. Die besondere französische Färbung erhält das Fest durch "Buche de Noel", einer Schokoladen- Biskuitrolle und "Foie Gras", auch als Gänsestopfleber bekannt.
 
Der Heilige Abend selbst wird keineswegs besinnlich gefeiert, sondern mit üppigem Essen in Restaurants und ausgelassenem Tanzen.
 
Früher brachte Saint Nicolas den Kindern die Geschenke am 6. Dezember. Dieser wurde aber von Pere Noel abgelöst, der in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember kommt.
 
  
<div class="imagelink_anker" title="nach oben">[[#top|&nbsp;]]</div>
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Die Weihnachtszeit endet mit dem 6. Jänner, dem Tag der [[Heilige Drei Könige|Heiligen drei Könige]].
|Bilder=[[Datei:Weihnachtsmarkt_Colmar.jpg|thumb|200px|center|Weihnachtsmarkt in Colmar (Frankreich)]]}}
 
  
== Weihnachten in Spanien ==
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<br />
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Die Adventszeit in Spanien ist eine sehr besinnliche und ruhige Zeit.
 
  
Zwischen dem 24. Dezember und dem 6. Jänner, der auch hier das Ende der Weihnachtszeit bedeutet, wird ordentlich gefeiert. Der Auftritt des Köhlers - olentzero- der auf den Schultern der Einwohner in die Dörfer getragen wird, ist einer der wichtigsten traditionellen Bräuche Spaniens.
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===<u>Ungarn</u>===
Beim Fest der Messdiener – Fiesta de Loco – wird ein Junge als Bischof verkleidet und spielt diesen einen gesamten Tag lang. Zwischen dem 30. Dezember und dem 1. Jänner findet die Fiesta de la Coretta statt, die ganz im Zeichen des Holzes steht. An diesem Tag wird eine Kiefer gefällt und reich geschmückt durch die Orte und Städte getragen.
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In Ungarn hängen, in Seidenpapier gewickelte Zuckerstücke am Weihnachtsbaum. Der sogenannte “szaloncukor” (Salonzucker), soll auf die alte Platzierung des Baumes im Salon verweisen. In Ungarn bringt das Christkind die Geschenke.  
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<div class="imagelink_anker" title="nach oben">[[#top|&nbsp;]]</div>
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===<u>Italien</u>===
|Bilder=[[Datei:Krippe_Barcelona.jpg|thumb|200px|center|Weihnachtskrippe in Barcelona]]}}
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[[Datei:Befana.jpg‎|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=La Befana in Mexiko|Urheber=El Ágora|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Befana_Chipilo.JPG|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]
  
== Weihnachten in Griechenland ==
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In [[Italien]] wird in der Vorweihnachtszeit in manchen Familien noch selbst an einer Krippe gebaut. Diese ist dann sicher der Mittelpunkt der Feier. Auch der Weihnachtsbaum ist immer stärker verbreitet.
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m 24. Dezember ziehen die Kinder mit Trommeln und Glocken durch die Strassen und singen dazu die so genannte Kalanda.
 
  
Das sind Lobgesänge die Glück bringen sollen. Dafür bekommen sie kleine Geschenke. Zwölf Nächte durchgehend werden zum Schutz vor Kobolden - den Kalikanzari - Weihnachtsfeuer entzündet. Die tatsächlichen Geschenke werden den Kindern in der Nacht zum 1. Jänner vom heiligen Vassilius vor ihr Bett gelegt.
+
Am 24. Dezember gehen viele Menschen in die Christmette. Am '''25. Dezember''' wird die Geburt Jesu –Il Bambinello Gesu – mit einem großen '''Familienessen''' gefeiert. Oft werden dann auch '''Geschenke''' überreicht. Mal bringt sie das Christkind mal der Weihnachtsmann.
  
Die Erwachsenen bekommen einen Weihnachtskuchen, in dem eine Goldmünze eingebacken ist. Wer die Münze findet, hat der Legende nach das gesamte Jahr über Glück.
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Traditionell bekommen die Menschen erst am '''6. Jänner''' von '''Befana''' ihre Geschenke. Dem Volksmund nach hat sich die Hexe Befana zu spät auf den Weg zur Krippe aufgemacht.  
  
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Der wegweisende Stern war schon verloschen. Sie fliegt seither von Haus zu Haus und bringt Geschenke in der Hoffnung, dass eines der Kinder das Christkind sei.
|Bilder=[[Datei:Griechische_Honikkuchen.jpg|thumb|200px|center|kleine griechische Honigkuchen]]}}
 
  
== Weihnachten in Skandinavien ==
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So bekommen italienische Kinder oft zweimal Geschenke.
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Das skandinavische Weihnachtsfest entspringt alten Ernte- und Mittwinterbräuchen, und wird Julfest genannt.
 
Zu diesem Fest wird Julbier gebraut, Julbrot gebacken und Julstroh in der Julstube verstreut. Der Weihnachtsmann hat hier den fast unaussprechlichen Namen Joulopukki.
 
Seit 1920 gibt es die Tradition kleine Weihnachtsfeiern bereits im Oktober zu feiern: Diese werden Pikkujoulu genannt, was „kleines Weihnachtsfest“ bedeutet.
 
  
Das gemeinschaftliche Saunabad am 24. Dezember ist eine finnische Besonderheit. Auch der "gebackene Schweden", ein Festtagsgericht aus Schweinefleisch, hat finnischen Ursprung.
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<br />
  
Erst am 13. Jänner endet das Julfest mit einem mehr als zünftigen Gelage.
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===<u>Niederlande</u>===
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In den Niederlanden werden nach wie vor viele Postkarten und Briefe an Weihnachten versendet. Die Geschenke gibt es schon am 6. Dezember von Sinterklaas.
  
<div class="imagelink_anker" title="nach oben">[[#top|&nbsp;]]</div>
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|Bilder=[[Datei:Joulupukki.jpg|thumb|200px|center|Joulupukki und seine Frau]]}}
 
  
== Weihnachten in Polen ==
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===<u>Frankreich</u>===
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[[Datei:Weihnachtsmarkt_Colmar.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Weihnachtsmarkt in Colmar (Frankreich)|Urheber=Sanseiya|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Noel_colmar6.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de|Lizenz=CC BY-SA 3.0}}}}]]
Der Advent ist eine wichtige traditionelle Zeit in Polen. Die Kirchen öffnen jeden Morgen schon um 6.00 Uhr.
 
  
Wundervoll geschmückte Weihnachtsbäume, die überall in der Öffentlichkeit bewundert werden können, werden mit außergewöhnlichen Dingen, wie handgefertigten Spielzeugen und Sternen geschmückt. Die Bäume bleiben bis 2. Januar stehen.
+
In [[Frankreich]] wird die gesamte Advent-Zeit über '''gefeiert'''. Der Adventskalender ist hierzulande zwar nicht allzu üblich, jedoch gibt es am Land häufig '''Krippenspiele''' und das traditionelle Weihnachtsessen  - '''le rèveillon''' - fällt sehr üppig aus.  
  
Während des Advents wandern Sternsinger durch die Stadt und singen Weihnachtslieder.
+
Da gibt es zB mit [[Rosskastanie|Kastanien]] gefüllten '''Truthahn''' und Austern und „foie gras“ – die gestopfte [[Gans|Gänseleber]]. Außerdem werden '''Fisch''', [[Molkerei|Käseplatten]] und andere Delikatessen aufgetischt.  
  
Heiligabend – Wagilia - ist der wichtigste Teil der polnischen Weihnachtszeit, an dem die meisten Bräuche ausgeführt werden. Tagsüber wird in Polen vor dem Weihnachtsmahl gefastet. Das Weihnachtsessen selbst beginnt mit dem Lesen des Weihnachtsevangeliums und besteht meistens aus Suppe und einem darauffolgenden Fischgericht.
+
Abgerundet wird das Mahl häufig durch den „'''bûche de Noël'''“ einem Schokoladen-Kuchen aus Biskuit-Teig.  
  
Der wichtigste Bestandteil aber sind die Weihnachtsoblaten. Das Teilen dieser Oblaten symbolisiert, dass die Familie bereit ist, auch in Zukunft alles miteinander zu teilen. Es ist eine Geste der Liebe und Versöhnung.
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Dieser steht für den '''uralten Brauch''' am Weihnachtsabend einen Baumstamm zu verbrennen. Dessen Asche wurde früher über den Feldern verstreut, was '''Glück''' und eine erfolgreiche '''Ernte''' einbringen sollte.
  
<div class="imagelink_anker" title="nach oben">[[#top|&nbsp;]]</div>
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Anders als zB in [[Österreich]], bringt der französische Weihnachtsmann – '''Père Noël''' – die Geschenke in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember.
|Bilder=[[Datei:Krippe_Polen.jpg|thumb|200px|center|"Lebende Krippe" in Polen]]}}
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Am Morgen findet dann die '''Bescherung''' statt.
  
== Weihnachten in England ==
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<br />
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Der Weihnachtsmann, in England Santa Claus, bringt traditionsgemäß in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember die Geschenke. Er stopft sie in die am Vorabend am Kaminsims aufgehängten Strümpfe. Erstaunlich ist, dass sich die sonst eher konservativen Engländer während des Weihnachtsessens Papierhütchen aufsetzen und Knallbonbons platzen lassen!
 
  
Der Plumpudding und "Gregor", der mit Brot, Faschiertem, sauren Äpfeln und Zwetschken gefüllte Truthahn, darf allerdings in keinem Haus fehlen.
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===<u>Spanien</u>===
Gegen 3 Uhr nachmittags versammelt sich die gesamte Familie um den Fernseher, um der Queen bei ihrer alljährlichen Ansprache an den Commonwealth zu lauschen.
 
  
Am 6. Jänner klingelt "Mari Lwyd" an den Haustüren und stellt den Kindern Fragen. Können diese die Fragen nicht beantworten, werden sie von Mari Lwyd gebissen und daraufhin verköstigt. Damit ist England um einen zusätzlich äußerst erstaunlichen Brauch bereichert.
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[[Datei:Krippe_Barcelona.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Weihnachtskrippe in Barcelona|Urheber=Etan J. Tal|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:BarcelonaNativityScene.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/deed.de|Lizenz=CC BY 3.0}}}}]]
  
<div class="imagelink_anker" title="nach oben">[[#top|&nbsp;]]</div>
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In Spanien feiern die Menschen '''am 24. Dezember''' Weihnachten - die '''Noche Buena'''. Da trifft sich die ganze Familie zu einem großen Festessen. Dabei darf '''Turron''' nicht fehlen. Das ist eine spanische Süßigkeit aus Eiern, Mandeln, Honig und Zucker.
|Bilder=[[Datei:Christmaspudding.jpg|thumb|200px|center|Christmas-Pudding]]}}
 
  
== Weihnachten in Russland ==
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'''Geschenke''' bekommen die Kinder erst '''am 6. Jänner'''. An diesem Tag, den Heiligen drei Königen, gibt es große '''Umzüge durch die Städte''' Spaniens. Am Abend wird ein Kuchen serviert, der '''Rosco de Reyes''' genannt wird. In Ihm befindet sich eine Figur. Wer sie in seinem Kuchenstück findet, ist für einen Tag lang König.
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Aufgrund des Julianischen Kalenders bringt Väterchen Frost den Kindern erst am 7. Jänner die Geschenke. Er wird von einer Schneeflocke und Babuschka begleitet. Die Drei werden mit viel Musik und Kuchen empfangen. Der Kuchen ist mit Herzen verziert. Jedes Herz steht für einen Wunsch, der in Erfüllung gehen soll.
 
  
Die Weihnachtszeit erstreckt sich bis zum 11. Januar und leitet gleichzeitig das neue Jahr ein. Zur Zeit der Zarenherrschaft war der Christbaum noch luxuriöse Extravaganz adliger Salons. Später allerdings war er auch in gewöhnlichen Häusern zu finden.
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<br />
  
Bei den Nichtchristen setzte sich die Tanne als Mittelpunkt der Bescherung erst in den dreißiger Jahren dieses 20. Jahrhunderts durch. Freunde und Verwandte treffen sich zum großen Festessen mit Grütze, Gans, Hammel- und Schweinefleisch. Getrunken wird Tee und Wodka. Dabei werden Geschichten erzählt und fröhlich und ausgelassen gefeiert.
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===<u>Griechenland</u>===
  
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[[Datei:Griechische_Honikkuchen.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=kleine griechische Honigkuchen|Urheber=Templar52|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Smallhoneycake.JPG|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]
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== Weihnachten in den USA ==
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'''Am 24. Dezember''' gehen die Kinder von Haus zu Haus und singen die '''Kalanda'''. Sie verkünden die Nachricht der Geburt Christi. An diesem Tag bekommen sie auch die '''Geschenke'''. Das war früher anders. Da fand die Bescherung erst am 1. Jänner statt.  
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Der eigentlich lässig klingende Spruch "Happy Xmas" hat in Wirklichkeit einen tieferen Sinn. Sein Ursprung liegt im Griechischen. "X" steht als Anfangsbuchstabe des Namen Christus. Aufgrund der aus allen Teilen der Welt zusammengewürfelten Nationalitäten sind auch die Bräuche Amerikas bunt gemischt.
 
  
Was allerdings niergends fehlen darf, sind die gigantischen Weihnachtsumzüge, die weihnachtliche Beleuchtung aller Vorgärten und natürlich der Truthahn.
+
Neben den Geschenken gibt es auch einen '''Weihnachtskuchen''', in dem eine '''Goldmünze''' eingebacken ist, Wer sie findet, hat das ganze Jahr über Glück.
  
Am 25. Dezember bringt Santa Claus mit seinem Rentierschlitten die Geschenke.
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Eine '''Legende''' erzählt, dass ab Weihnachten 12  Nächte lang Kobolde – '''die Kalikanzari''' – ihr Unwesen treiben. Zum Schutz vor ihnen entzünden die Menschen '''Weihnachtsfeuer'''.
Rudolph, das rotnasige Rentier hat seinen Ursprung in der amerikanischen Geschichte rund um den Weihnachtsmann.
 
  
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== Weihnachten in Mexiko ==
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===<u>Island</u>===
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In den meisten Ländern findet die Bescherung an einem Tag statt. Auf Island können sich die Menschen über '''13 Tage lang über kleine Geschenke freuen'''.  
Feliz navidad! So wünscht man sich frohe Weihnachten in Mexiko.
 
Vor zirka 300 Jahren brachten die spanischen Eroberer mit dem Katholizismus auch den Weihnachtsbrauch nach Mexiko. Selbst heute wird dieser Brauch mit den ursprünglichen heidnischen Festen vermischt. Bunte und laute Umzüge, mit viel Trubel und Feuerwerk, die sogenannten psadas, die die Herbergssuche nachstellen, bestimmen das weihnachtliche Straßenbild.
 
  
Ein für Kinder besonders wichtiger Teil des Festes ist die Pinata, ein mit Sternen und Figuren dekoriertes Tongefäß, das mit Früchten und Süßigkeiten gefüllt ist. Die Pinata wird aufgehängt, damit die Kinder mit verbundenen Augen versuchen können, den Topf zu zerschlagen und damit an die Leckereien zu kommen.
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Ab dem 13. Dezember legen 13 Weihnachtskerle, die Jólasveinar, Geschenke in die Schuhe der Kinder.                              
  
Am 24. Dezember versammeln sich alle Familien um Mitternacht vor der Kirche. Hier werden Freudenfeuer und Feuerwerkskörper abgebrannt und die Mitternachtsmette mit dem Blumentanz – dem "Baile de la Flor" – begonnen.
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<br>
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===<u>Skandinavien</u>===
  
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[[Datei:Joulupukki.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Joulupukki und seine Frau|Urheber=Anssi Koskinen
|Bilder=}}
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|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://www.flickr.com/photos/92132559@N00/3126414274|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/|Lizenz=CC BY 2.0}}}}]]
  
== Weihnachten in Kenia ==
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In den skandinavischen Ländern – [[Finnland]], [[Schweden]] und [[Norwegen]] – wird '''Weihnachten''' am 24. Dezember gefeiert. Die Menschen nennen es '''Julfest'''. Ein beliebter Weihnachtsschmuck ist der '''Julbock''' – ein Ziegenbock aus Stroh.  
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Am Heiligen Abend treffen sich alle im Kreis der Familie zu einem großen Festmahl. In Kenia sind es vor allem die Kinder, die das Haus für die Weihnachtsfeierlichkeiten dekorieren, reinigen und das Weihnachtsessen für den 25. Dezember vorbereiten.
 
  
An diesem Tag wird frühmorgens eine Ziege geschlachtet und unter den Familienmitgliedern aufgeteilt. Nach dem Weihnachtsessen wird von Haus zu Haus gegangen, um sich gegenseitig fröhliche Weihnachten zu wünschen und die Geschenke zu verteilen. Das Fest selbst klingt in ausgelassenem Rahmen aus, indem bis in die frühen Morgenstunden gefeiert und getanzt wird.
 
  
<div class="imagelink_anker" title="nach oben">[[#top|&nbsp;]]</div>
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In Finnland wird der Weihnachtsmann '''Joulupukki''' genannt und es wird am 24. Dezember gefeiert. Er bringt gemeinsam mit seiner Frau '''Joulumuori''' die Geschenke. Zum gemeinsamen Essen am Weihnachtsabend gibt es  '''Julbrot''', '''Julbier''' und '''Julmust''' (Kräuterlimonade). Joulupukki bedeutet übersetzt: Weihnachtsziege.
|Bilder=}}
 
  
== Externe Links ==
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Früher wurde das Weihnachtsfest am Tag der '''[[Sommersonnenwende|Wintersonnenwende]]''' (21. Dezember) gefeiert, weil ab diesem Datum die Tage wieder länger werden.
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'''[http://kidsweb.at/fileadmin/kidsweb/box/besondere_tage/weihnachtsgedichte/index.htm Weihnachtsgedichte, Weihnachtsgedanken und ein Weihnachtsgespräch von einer Schulklasse in Klagenfurt]'''
 
|Bilder=}}
 
  
== Sonstiges ==
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Ein Brauch in '''Norwegen''' ist besonders witzig und ungewöhnlich. In den Haushalten werden Wischmops und Besen versteckt, damit böse Hexen dies nicht klauen können. In Norwegen bringt ein Weihnachtsgnom, der Julenissen, die Geschenke am 24. Dezember.
  
'''[[Hauptseite|zurück zur Hauptseite]]'''
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<br />
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===<u>Vereinigtes Königreich</u>===
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[[Datei:Christmaspudding.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Christmas-Pudding|Urheber=Matt Riggott|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Christmas-pudding-flames.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/deed.en|Lizenz=CC BY-SA 2.0}}}}]]
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Am Nachmittag des 24. Dezembers werden in [[Großbritannien]] Messen mit '''Krippenspielen''' für die Kinder abgehalten. Außerdem wird viel '''gekocht''' und [[Bäcker und Bäckerin|gebacken]].
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Um '''Mitternacht''' gibt es dann den Gottesdienst für Erwachsene - die so genannte "'''Midnight Mass'''".
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Die '''Bescherung''' kommt erst am nächsten Tag - dem 25. Dezember. Denn in der Nacht bringt "'''Father Christmas'''" - der englische Weihnachtsmann -  die [[Schenken|Geschenke]] durch den Schornstein in die Häuser. In der Früh werden diese dann von den '''Kindern''' ausgepackt.
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Mittags findet das eigentliche Festessen statt. Dabei dürfen gefüllter Truthahn, viel [[Gemüse]] und [[Kartoffeln|Bratkartoffeln]] nicht fehlen. Als Nachspeise gibt es Plum Pudding - den typischen '''Christmas-Pudding''' der Engländer.
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Doch um 15:00 sollte das Essen vorbei sein. Denn da tritt die '''Queen''' im Fernsehen auf und hält ihre jährliche Weihnachts-Anprache. Diese Rede wird auch auf '''YouTube''' übertragen.
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<br />
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===<u>Lettland</u>===
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In Lettland gibt es viele '''verschiedene Traditionen'''. Zum Beispiel ist ein Brauch, dass die Bewohner:innen eines Dorfes, einen großen Holzbalken von Haus zu Haus ziehen. Beim letzten Hof angekommen, wird der Balken dann schließlich verbrannt.
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Dieser Brauch soll der Sonne im nächsten Jahr zu mehr Stärke verhelfen. Die Geschenke werden, wie bei uns, am 24. Dezember gebracht. Überbringer ist Väterchen Frost.
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<br />
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===<u>Bulgarien</u>===
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In Bulgarien bringt Väterchen Frost am 25. Dezember die Geschenke. 
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Außerdem ist es Tradition, dass das älteste Familienmitglied am 24. Dezember mit '''Weihrauch durch alle Zimmer geht'''. Das soll das Haus von allem Bösen schützen, so glaubt man in Bulgarien.   
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===<u>Polen</u>===
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[[Datei:Polnische_Krippenszene.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel=Krippe in Polen|Urheber=Abraham|Quelle={{ImageMetaSource|Quelle=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Crib_in_Panewniki_2009_d.jpg|Linktext=}}|Lizenz={{ImageMetaLicense|URL=https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de|Lizenz=CC0 1.0}}}}]]
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Viele [[Polen]] legen großen Wert auf alte '''Traditionen''' in der Adventszeit.
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Zu diesen '''Bräuchen''' gehören zB die frühen Öffnungszeiten der '''Kirchen''' (6 Uhr). Oder die Sternsinger - die durch die Straßen ziehen und den Menschen Weihnachtslieder vorsingen.
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Der '''Heiligabend''' wird in Polen umgangssprachlich – '''Wigilia''' – genannt und ist sehr wichtig für traditionelle polnische Familien. Diese fasten oft tagsüber, um am Abend das '''12-gängige Weihnachtsmahl''' zumeist mit dem Lesen des Weihnachtsevangeliums zu beginnen.
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 +
Außerdem gibt es in Polen auch die '''Weihnachts-Oblaten''', die den Leib Christi – wie in der [[Christentum|katholischen Kirche]] – symbolisieren. Sie stehen außerdem für das '''Teilen''' und die '''Liebe''' innerhalb einer '''Familie'''.
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<br />
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===<u>Ukraine</u>===
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In der Ukraine findet die Bescherung erst am '''6. Jänner''' statt. Wie auch zum Beispiel in Lettland, werden die Geschenke von '''Väterchen Frost''' gebracht. Einer alten Geschichte zufolge, ist es Brauch, Spinnweben-Ornamente an den Baum zu hängen.
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==Weihnachten in Nordamerika==
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===<u>USA</u>===
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Viele Menschen die heute in diesem großen Land leben, stammen ursprünglich aus '''anderen Ländern'''. Daher kommt dort ein bunter Mix aus '''verschiedenen Kulturen''' zusammen.
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Das wirkt sich natürlich auch auf die '''Bräuche''' und '''Traditionen''' des Landes aus – und so wird Weihnachten in [[Amerika]] von vielen Leuten unterschiedlich begangen.
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Typischerweise wird in den USA zu Weihnachten '''Truthahn''' gegessen. Außerdem befestigen die Amerikaner zur Weihnachtszeit oft '''gigantische Festbeleuchtungen''' an die Häuser und Gärten.
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Wer natürlich auch nicht fehlen darf, ist der amerikanische Weihnachtsmann – '''Santa Claus''' – mit seinem rot-nasigen '''Rentier Rudolph'''. In der Nacht des '''24. Dezembers''' befüllen die nämlich, die am '''Kamin''' hängenden '''Socken''' der Kinder, mit Geschenken.
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[[Datei:Mexiko Pinata.jpg|thumb|300px|right|{{ImageCaption|Titel= Pinata
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|Urheber=Hello I'm Nik
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|Linktext=
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}}}}]]
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===<u>Mexiko</u>===
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'''Feliz navidad'''! So heißt "Frohe Weihnachten" in Mexiko.
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Vor zirka 300 Jahren brachten die '''spanischen Eroberer''' die katholische Religion und damit auch den Weihnachtsbrauch nach Mexiko. Auch heute wird dieses Fest mit den alten Festen vermischt. Bunte und laute '''Umzüge''', viel Trubel und '''Feuerwerk'''. Das Spiel der Herbergssuche, die '''Posadas''', ist oft in den Straßen zu sehen.
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Für Kinder ist die '''Pinata''' der wichtigste Teil des Festes. Sie ist ein mit Sternen und Figuren geschmücktes Tongefäß, das mit '''Früchten und Süßigkeiten''' gefüllt ist. Sie wird aufgehängt. Die Kinder müssen nacheinander mit '''verbundenen Augen''' versuchen, den Topf zu zerschlagen. Nur wenn der Topf zerbricht, können die begehrten Köstlichkeiten in seinem Inneren '''gemeinsam verspeist''' werden.
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Am '''24. Dezember''' versammeln sich alle Familien um '''Mitternacht''' vor der Kirche. Hier werden Freudenfeuer und '''Feuerwerkskörper''' abgebrannt und die Mitternachtsmette mit dem Blumentanz – dem "Baile de la Flor" – begonnen.
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==Weihnachten in Südamerika==
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===<u>Brasilien</u>===
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In Brasilien findet zu Weihnachten eine große Feier mit '''Feuerwerk''' statt. Um  Mitternacht starten die Menschen mit einem großen Festmahl. 
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Danach findet eine große Feier statt. Es wird bis in die frühen Morgenstunden gefeiert und getanzt. Am 25 Dezember bringt '''Papai Noël''' Geschenke.   
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==Weihnachten in Asien==
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===<u>Japan</u>===
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In Japan feiert man das “Fest der Liebe”. In Japan ist Weihnachten kein klassisches Familienfest. Paare machen sich einen schönen Abend und gehen gerne auf Partys. Geschenke gibt es am 26. Dezember vom Santa Kurosu. 
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===<u>Indien</u>===
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In vielen Dörfern werden in der Adventszeit Bilder, mit Reispulver oder Sand, vor der Kirchentüre oder der eigenen Haustüre gemalt Diese Art zu Malen nennt man Rangoli.
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Rangoli stammt ursprünglich aus dem Hinduismus, doch viele Christen haben diesen Brauch an Weihnachten übernommen.
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===<u>Russland</u>===
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In Russland wird Weihnachten erst '''am 7. Jänner''' gefeiert. Die Geschenke bringt '''Väterchen Frost'''. Auf Russisch heißt er '''Ded Moroz'''. Er ist ein kräftiger alter Mann mit weißem Bart und dickem Mantel. Er kommt gemeinsam mit seiner Enkelin '''Schneeflöckchen''' in einem Pferdeschlitten. Sie heißt auf Russisch '''Snegurotschka'''.
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Die Menschen backen den beiden '''Kuchen''', um sie willkommen zu heißen. Die Kuchen sind '''mit Herzen verziert'''. Jedes Herz steht für einen '''Traum''', der in Erfüllung gehen soll.
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Das Weihnachtsfest wird in Russland '''Jolka-Fest''' genannt, was so viel wie Tannenbaum-Fest bedeutet. Die Weihnachtsbäume werden hier besonders reich und in schillernden Farben geschmückt.
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===<u>Türkei</u>===
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Die '''Vorweihnachtszeit''' wird in der [[Türkei]] ähnlich begangen, wie in vielen anderen europäischen Ländern. Die Straßen sind festlich geschmückt, überall ist '''internationale Weihnachtsmusik''' zu hören und es gibt jede Menge weihnachtliches Zubehör in den Supermärkten zu kaufen.
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Aber anders als beispielsweise in [[Österreich]], ist der große Tag in der Türkei der '''31. Dezember'''. Da wird – '''Noeliniz Ve Yeni Yiliniz Kutlu Olsun''' gewünscht und „'''Yýl-babý'''“ gefeiert: [[Silvester und Neujahr|Der Beginn des neuen Jahres]].
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In der [[Islam|muslimischen]] Türkei gibt es - anders als im Westen - keine Feiertage rund um den 25. Dezember.  Aber dafür ist der '''Neujahrs-Tag''' ein staatlicher Feiertag und so entsteht ein ausgedehntes Silvesterfest mit Weihnachtsmotto.
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In der '''Hauptstadt''' der Türkei – '''Istanbul''' – gibt es auch eine große '''Lotterieziehung''' mit einem beträchtlichen Hauptgewinn.
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==Weihnachten in Afrika==
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===<u>Ghana</u>===
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In Afrika sind Nadelbäume nicht weit verbreitet, deshalb wird als Weihnachtsbaum in Ghana ein '''Cashew- oder Mangobaum''' aufgestellt. 
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Von der westlichen Welt beeinflusst, bringt '''Santa Claus''' am 26. Dezember Geschenke, die fast immer Kleidung beinhalten.
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===<u>Namibia</u>===
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Da es in Namibia ganzjährig sehr warm ist, verzichtet man auf den Einsatz von echten Kerzen, da diese schmelzen würden.   
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So werden zu Weihnachten '''elektrische Kerzen''' aufgestellt. Wie in Ghana bringt '''Santa Claus am 26. Dezember''' die Geschenke.               
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==Weihnachten in Australien==
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Weihnachten wird in Australien bei 30 bis 35 Grad und strahlendem Sonnenschein gefeiert, denn Ende Dezember herrscht in Australien Hochsommer.
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Etwas ganz Besonderes in der Weihnachtszeit ist die “'''Carols by Candlelight”''', auf Deutsch bedeutet das: Lieder bei Kerzenschein. Die Menschen in Australien sitzen bei diesem Brauch zusammen und singen und hören Weihnachtslieder. In den Großstädten, wie zum Beispiel in Sydney oder Melbourne sitzen teilweise Hunderttausende Menschen zusammen und hören einem '''Weihnachtsorchester''' zu.
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Meistens ist auch Santa Claus anwesend - allerdings in einer kurzen Hose. Am Morgen des 25. Dezember gibt es Geschenke, die von Santa Claus gebracht wurden.
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==Sonstiges==
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*[[Portal:Kalender|Zum Kalender]]
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*[[Hauptseite|Zur Hauptseite]]
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[[Kategorie:Feiertage]]
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[[Kategorie: Winter]]
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[[Kategorie:Wusstest du schon]]

Aktuelle Version vom 20. Dezember 2021, 13:03 Uhr

Obwohl das Weihnachtsfest weltweit denselben Ursprung hat, wird dieser Tag sogar innerhalb Europas sehr unterschiedlich gefeiert.

Christbaum in einem Wohnzimmer - Malene Thyssen commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0

Wusstest du schon, dass ...

  • der Weihnachtsmann nicht mit dem Heiligen Nikolaus identisch ist?
  • der Weihnachtsmann in Finnland "Joulupukki" genannt wird?
  • griechische Kinder am Heiligen Abend mit Trommeln und Glocken durch die Straßen ziehen und kleine "Geldgeschenke" kassieren?

Weihnachten in Europa

Österreich

Mitternachtsmette in Vorarlberg - Stevoeg commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0

Im Advent - das ist die Zeit vor Weihnachten - gibt es einige Bräuche. So öffnen Kinder gerne jeden Tag eines der 24 Türchen ihres Adventkalenders. Am 6. Dezember kommt meist der Nikolaus. An den Adventsonntagen sitzen Familien oft beisammen. Es werden die Kerzen des Adventkranzes entzündet und Geschichten erzählt oder vorgelesen.

Am 24. Dezember wird der Heilige Abend gefeiert.
Im Volksglauben legt das Christkind ungesehen abends die Geschenke unter den Christbaum und ein Glöckchen erklingt.
Durch Konsum und Werbung ist hier auch der Weihnachtmann recht verbreitet. Obwohl er ähnlich gekleidet ist, unterscheidet er sich doch vom Nikolo, dem Heiligen Nikolaus. Denn dieser erscheint immer mit den Kennzeichen des Bischofs, der Bischofsmütze (Mitra) und dem gekrümmten Hirtenstab. Ein Unternehmen wirbt sogar mit dem Weihnachtshasen - also einer Mischung als Weihnachtsmann und Osterhasen.

In vielen Familien ist es Tradition vor dem Auspacken der Geschenke noch Weihnachtslieder zu singen.

Oft ist es in christlichen Familien auch Brauch an der Mitternachtsmette – einem Gottesdienst – teilzunehmen.

Die Weihnachtszeit endet mit dem 6. Jänner, dem Tag der Heiligen drei Könige.


Ungarn

In Ungarn hängen, in Seidenpapier gewickelte Zuckerstücke am Weihnachtsbaum. Der sogenannte “szaloncukor” (Salonzucker), soll auf die alte Platzierung des Baumes im Salon verweisen. In Ungarn bringt das Christkind die Geschenke.

Italien

La Befana in Mexiko - El Ágora commons.wikimedia.org, CC0 1.0

In Italien wird in der Vorweihnachtszeit in manchen Familien noch selbst an einer Krippe gebaut. Diese ist dann sicher der Mittelpunkt der Feier. Auch der Weihnachtsbaum ist immer stärker verbreitet.

Am 24. Dezember gehen viele Menschen in die Christmette. Am 25. Dezember wird die Geburt Jesu –Il Bambinello Gesu – mit einem großen Familienessen gefeiert. Oft werden dann auch Geschenke überreicht. Mal bringt sie das Christkind mal der Weihnachtsmann.

Traditionell bekommen die Menschen erst am 6. Jänner von Befana ihre Geschenke. Dem Volksmund nach hat sich die Hexe Befana zu spät auf den Weg zur Krippe aufgemacht.

Der wegweisende Stern war schon verloschen. Sie fliegt seither von Haus zu Haus und bringt Geschenke in der Hoffnung, dass eines der Kinder das Christkind sei.

So bekommen italienische Kinder oft zweimal Geschenke.


Niederlande

In den Niederlanden werden nach wie vor viele Postkarten und Briefe an Weihnachten versendet. Die Geschenke gibt es schon am 6. Dezember von Sinterklaas.


Frankreich

Weihnachtsmarkt in Colmar (Frankreich) - Sanseiya commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0

In Frankreich wird die gesamte Advent-Zeit über gefeiert. Der Adventskalender ist hierzulande zwar nicht allzu üblich, jedoch gibt es am Land häufig Krippenspiele und das traditionelle Weihnachtsessen - le rèveillon - fällt sehr üppig aus.

Da gibt es zB mit Kastanien gefüllten Truthahn und Austern und „foie gras“ – die gestopfte Gänseleber. Außerdem werden Fisch, Käseplatten und andere Delikatessen aufgetischt.

Abgerundet wird das Mahl häufig durch den „bûche de Noël“ einem Schokoladen-Kuchen aus Biskuit-Teig.

Dieser steht für den uralten Brauch am Weihnachtsabend einen Baumstamm zu verbrennen. Dessen Asche wurde früher über den Feldern verstreut, was Glück und eine erfolgreiche Ernte einbringen sollte.

Anders als zB in Österreich, bringt der französische Weihnachtsmann – Père Noël – die Geschenke in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember. Am Morgen findet dann die Bescherung statt.


Spanien

Weihnachtskrippe in Barcelona - Etan J. Tal commons.wikimedia.org, CC BY 3.0

In Spanien feiern die Menschen am 24. Dezember Weihnachten - die Noche Buena. Da trifft sich die ganze Familie zu einem großen Festessen. Dabei darf Turron nicht fehlen. Das ist eine spanische Süßigkeit aus Eiern, Mandeln, Honig und Zucker.

Geschenke bekommen die Kinder erst am 6. Jänner. An diesem Tag, den Heiligen drei Königen, gibt es große Umzüge durch die Städte Spaniens. Am Abend wird ein Kuchen serviert, der Rosco de Reyes genannt wird. In Ihm befindet sich eine Figur. Wer sie in seinem Kuchenstück findet, ist für einen Tag lang König.


Griechenland

kleine griechische Honigkuchen - Templar52 commons.wikimedia.org, CC0 1.0

Am 24. Dezember gehen die Kinder von Haus zu Haus und singen die Kalanda. Sie verkünden die Nachricht der Geburt Christi. An diesem Tag bekommen sie auch die Geschenke. Das war früher anders. Da fand die Bescherung erst am 1. Jänner statt.

Neben den Geschenken gibt es auch einen Weihnachtskuchen, in dem eine Goldmünze eingebacken ist, Wer sie findet, hat das ganze Jahr über Glück.

Eine Legende erzählt, dass ab Weihnachten 12 Nächte lang Kobolde – die Kalikanzari – ihr Unwesen treiben. Zum Schutz vor ihnen entzünden die Menschen Weihnachtsfeuer.


Island

In den meisten Ländern findet die Bescherung an einem Tag statt. Auf Island können sich die Menschen über 13 Tage lang über kleine Geschenke freuen.

Ab dem 13. Dezember legen 13 Weihnachtskerle, die Jólasveinar, Geschenke in die Schuhe der Kinder.


Skandinavien

Joulupukki und seine Frau - Anssi Koskinen www.flickr.com, CC BY 2.0

In den skandinavischen Ländern – Finnland, Schweden und Norwegen – wird Weihnachten am 24. Dezember gefeiert. Die Menschen nennen es Julfest. Ein beliebter Weihnachtsschmuck ist der Julbock – ein Ziegenbock aus Stroh.


In Finnland wird der Weihnachtsmann Joulupukki genannt und es wird am 24. Dezember gefeiert. Er bringt gemeinsam mit seiner Frau Joulumuori die Geschenke. Zum gemeinsamen Essen am Weihnachtsabend gibt es Julbrot, Julbier und Julmust (Kräuterlimonade). Joulupukki bedeutet übersetzt: Weihnachtsziege.

Früher wurde das Weihnachtsfest am Tag der Wintersonnenwende (21. Dezember) gefeiert, weil ab diesem Datum die Tage wieder länger werden.

Ein Brauch in Norwegen ist besonders witzig und ungewöhnlich. In den Haushalten werden Wischmops und Besen versteckt, damit böse Hexen dies nicht klauen können. In Norwegen bringt ein Weihnachtsgnom, der Julenissen, die Geschenke am 24. Dezember.


Vereinigtes Königreich

Christmas-Pudding - Matt Riggott commons.wikimedia.org, CC BY-SA 2.0

Am Nachmittag des 24. Dezembers werden in Großbritannien Messen mit Krippenspielen für die Kinder abgehalten. Außerdem wird viel gekocht und gebacken.

Um Mitternacht gibt es dann den Gottesdienst für Erwachsene - die so genannte "Midnight Mass".

Die Bescherung kommt erst am nächsten Tag - dem 25. Dezember. Denn in der Nacht bringt "Father Christmas" - der englische Weihnachtsmann - die Geschenke durch den Schornstein in die Häuser. In der Früh werden diese dann von den Kindern ausgepackt.

Mittags findet das eigentliche Festessen statt. Dabei dürfen gefüllter Truthahn, viel Gemüse und Bratkartoffeln nicht fehlen. Als Nachspeise gibt es Plum Pudding - den typischen Christmas-Pudding der Engländer.

Doch um 15:00 sollte das Essen vorbei sein. Denn da tritt die Queen im Fernsehen auf und hält ihre jährliche Weihnachts-Anprache. Diese Rede wird auch auf YouTube übertragen.


Lettland

In Lettland gibt es viele verschiedene Traditionen. Zum Beispiel ist ein Brauch, dass die Bewohner:innen eines Dorfes, einen großen Holzbalken von Haus zu Haus ziehen. Beim letzten Hof angekommen, wird der Balken dann schließlich verbrannt.

Dieser Brauch soll der Sonne im nächsten Jahr zu mehr Stärke verhelfen. Die Geschenke werden, wie bei uns, am 24. Dezember gebracht. Überbringer ist Väterchen Frost.


Bulgarien

In Bulgarien bringt Väterchen Frost am 25. Dezember die Geschenke.

Außerdem ist es Tradition, dass das älteste Familienmitglied am 24. Dezember mit Weihrauch durch alle Zimmer geht. Das soll das Haus von allem Bösen schützen, so glaubt man in Bulgarien.


Polen

Krippe in Polen - Abraham commons.wikimedia.org, CC0 1.0

Viele Polen legen großen Wert auf alte Traditionen in der Adventszeit.

Zu diesen Bräuchen gehören zB die frühen Öffnungszeiten der Kirchen (6 Uhr). Oder die Sternsinger - die durch die Straßen ziehen und den Menschen Weihnachtslieder vorsingen.

Der Heiligabend wird in Polen umgangssprachlich – Wigilia – genannt und ist sehr wichtig für traditionelle polnische Familien. Diese fasten oft tagsüber, um am Abend das 12-gängige Weihnachtsmahl zumeist mit dem Lesen des Weihnachtsevangeliums zu beginnen.

Außerdem gibt es in Polen auch die Weihnachts-Oblaten, die den Leib Christi – wie in der katholischen Kirche – symbolisieren. Sie stehen außerdem für das Teilen und die Liebe innerhalb einer Familie.


Ukraine

In der Ukraine findet die Bescherung erst am 6. Jänner statt. Wie auch zum Beispiel in Lettland, werden die Geschenke von Väterchen Frost gebracht. Einer alten Geschichte zufolge, ist es Brauch, Spinnweben-Ornamente an den Baum zu hängen.

Weihnachten in Nordamerika



USA

Viele Menschen die heute in diesem großen Land leben, stammen ursprünglich aus anderen Ländern. Daher kommt dort ein bunter Mix aus verschiedenen Kulturen zusammen.

Das wirkt sich natürlich auch auf die Bräuche und Traditionen des Landes aus – und so wird Weihnachten in Amerika von vielen Leuten unterschiedlich begangen.

Typischerweise wird in den USA zu Weihnachten Truthahn gegessen. Außerdem befestigen die Amerikaner zur Weihnachtszeit oft gigantische Festbeleuchtungen an die Häuser und Gärten.

Wer natürlich auch nicht fehlen darf, ist der amerikanische Weihnachtsmann – Santa Claus – mit seinem rot-nasigen Rentier Rudolph. In der Nacht des 24. Dezembers befüllen die nämlich, die am Kamin hängenden Socken der Kinder, mit Geschenken.

Pinata - Hello I'm Nik unsplash.com, Unsplash


Mexiko

Feliz navidad! So heißt "Frohe Weihnachten" in Mexiko. Vor zirka 300 Jahren brachten die spanischen Eroberer die katholische Religion und damit auch den Weihnachtsbrauch nach Mexiko. Auch heute wird dieses Fest mit den alten Festen vermischt. Bunte und laute Umzüge, viel Trubel und Feuerwerk. Das Spiel der Herbergssuche, die Posadas, ist oft in den Straßen zu sehen.

Für Kinder ist die Pinata der wichtigste Teil des Festes. Sie ist ein mit Sternen und Figuren geschmücktes Tongefäß, das mit Früchten und Süßigkeiten gefüllt ist. Sie wird aufgehängt. Die Kinder müssen nacheinander mit verbundenen Augen versuchen, den Topf zu zerschlagen. Nur wenn der Topf zerbricht, können die begehrten Köstlichkeiten in seinem Inneren gemeinsam verspeist werden.

Am 24. Dezember versammeln sich alle Familien um Mitternacht vor der Kirche. Hier werden Freudenfeuer und Feuerwerkskörper abgebrannt und die Mitternachtsmette mit dem Blumentanz – dem "Baile de la Flor" – begonnen.



Feuerwerk - designecologist www.pexels.com, Pexels

Weihnachten in Südamerika

Brasilien

In Brasilien findet zu Weihnachten eine große Feier mit Feuerwerk statt. Um  Mitternacht starten die Menschen mit einem großen Festmahl.

Danach findet eine große Feier statt. Es wird bis in die frühen Morgenstunden gefeiert und getanzt. Am 25 Dezember bringt Papai Noël Geschenke.


Weihnachten in Asien

Japan

In Japan feiert man das “Fest der Liebe”. In Japan ist Weihnachten kein klassisches Familienfest. Paare machen sich einen schönen Abend und gehen gerne auf Partys. Geschenke gibt es am 26. Dezember vom Santa Kurosu.

Rangoli - Jyoti Singh unsplash.com, Unsplash


Indien

In vielen Dörfern werden in der Adventszeit Bilder, mit Reispulver oder Sand, vor der Kirchentüre oder der eigenen Haustüre gemalt Diese Art zu Malen nennt man Rangoli.

Rangoli stammt ursprünglich aus dem Hinduismus, doch viele Christen haben diesen Brauch an Weihnachten übernommen.

Russland

Väterchen Frost - Alexander Ridler www.flickr.com, CC BY 2.0

In Russland wird Weihnachten erst am 7. Jänner gefeiert. Die Geschenke bringt Väterchen Frost. Auf Russisch heißt er Ded Moroz. Er ist ein kräftiger alter Mann mit weißem Bart und dickem Mantel. Er kommt gemeinsam mit seiner Enkelin Schneeflöckchen in einem Pferdeschlitten. Sie heißt auf Russisch Snegurotschka.

Die Menschen backen den beiden Kuchen, um sie willkommen zu heißen. Die Kuchen sind mit Herzen verziert. Jedes Herz steht für einen Traum, der in Erfüllung gehen soll.

Das Weihnachtsfest wird in Russland Jolka-Fest genannt, was so viel wie Tannenbaum-Fest bedeutet. Die Weihnachtsbäume werden hier besonders reich und in schillernden Farben geschmückt.

Baklava - Engin Akyurt www.pexels.com, Pexels

Türkei

Die Vorweihnachtszeit wird in der Türkei ähnlich begangen, wie in vielen anderen europäischen Ländern. Die Straßen sind festlich geschmückt, überall ist internationale Weihnachtsmusik zu hören und es gibt jede Menge weihnachtliches Zubehör in den Supermärkten zu kaufen.

Aber anders als beispielsweise in Österreich, ist der große Tag in der Türkei der 31. Dezember. Da wird – Noeliniz Ve Yeni Yiliniz Kutlu Olsun gewünscht und „Yýl-babý“ gefeiert: Der Beginn des neuen Jahres.

In der muslimischen Türkei gibt es - anders als im Westen - keine Feiertage rund um den 25. Dezember. Aber dafür ist der Neujahrs-Tag ein staatlicher Feiertag und so entsteht ein ausgedehntes Silvesterfest mit Weihnachtsmotto.

In der Hauptstadt der Türkei – Istanbul – gibt es auch eine große Lotterieziehung mit einem beträchtlichen Hauptgewinn.


Weihnachten in Afrika

Mangobaum - Rajendra Biswal unsplash.com, Unsplash

Ghana

In Afrika sind Nadelbäume nicht weit verbreitet, deshalb wird als Weihnachtsbaum in Ghana ein Cashew- oder Mangobaum aufgestellt.

Von der westlichen Welt beeinflusst, bringt Santa Claus am 26. Dezember Geschenke, die fast immer Kleidung beinhalten.

Namibia

Da es in Namibia ganzjährig sehr warm ist, verzichtet man auf den Einsatz von echten Kerzen, da diese schmelzen würden.

So werden zu Weihnachten elektrische Kerzen aufgestellt. Wie in Ghana bringt Santa Claus am 26. Dezember die Geschenke.

Santa Claus am Strand in Australien - Lynda Hynton unsplash.com, Unsplash

Weihnachten in Australien

Weihnachten wird in Australien bei 30 bis 35 Grad und strahlendem Sonnenschein gefeiert, denn Ende Dezember herrscht in Australien Hochsommer.

Etwas ganz Besonderes in der Weihnachtszeit ist die “Carols by Candlelight”, auf Deutsch bedeutet das: Lieder bei Kerzenschein. Die Menschen in Australien sitzen bei diesem Brauch zusammen und singen und hören Weihnachtslieder. In den Großstädten, wie zum Beispiel in Sydney oder Melbourne sitzen teilweise Hunderttausende Menschen zusammen und hören einem Weihnachtsorchester zu.

Meistens ist auch Santa Claus anwesend - allerdings in einer kurzen Hose. Am Morgen des 25. Dezember gibt es Geschenke, die von Santa Claus gebracht wurden.

Sonstiges