Der Müller Spiner: Unterschied zwischen den Versionen

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Ein Müller, der den Namen Spiner trug, ging zur Hinrichtung eines Diebes. Er konnte es sich nicht verkneifen und rief ganz vorwitzig:
 
Ein Müller, der den Namen Spiner trug, ging zur Hinrichtung eines Diebes. Er konnte es sich nicht verkneifen und rief ganz vorwitzig:
  
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Der Richter erklärte schließlich, dass der vorwitzige Müller unschuldig sei. Er wollte ihm bloß eine Lehre erteilen. Aus Dankbarkeit ließ der Müller eine steinerne Säule errichten, die nach ihm "Spiners Kreuz" genannt wurde.
 
Der Richter erklärte schließlich, dass der vorwitzige Müller unschuldig sei. Er wollte ihm bloß eine Lehre erteilen. Aus Dankbarkeit ließ der Müller eine steinerne Säule errichten, die nach ihm "Spiners Kreuz" genannt wurde.
  
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Aktuelle Version vom 1. Februar 2021, 18:08 Uhr

Spinnerin am Kreuz an der Triester Straße - darkweasel94 commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0 AT

Ein Müller, der den Namen Spiner trug, ging zur Hinrichtung eines Diebes. Er konnte es sich nicht verkneifen und rief ganz vorwitzig:

"Ich möchte gerne wissen, wie diesem Nichtsnutz jetzt zumute ist!" In diesem Moment drehte sich der verurteilte Dieb um und schrie:

"Halt! Ich habe euch nicht den anderen Schuldigen verraten!" Dabei zeigte er mit bösem Blick auf den Müller.

Die Menge ringsum staunte nicht schlecht. Der Müller stand mit offenem Mund da. Einige Wochen später wurde nun auch der Müller Spiner verurteilt und zur Hinrichtung auf den Wienerberg geführt.

Der bleiche Müller wollte sich schon in sein Schicksal fügen, als der Richter plötzlich meinte: "Weißt du nun, wie einem ist, wenn man dem Tod ins Auge schaut?"

Der Richter erklärte schließlich, dass der vorwitzige Müller unschuldig sei. Er wollte ihm bloß eine Lehre erteilen. Aus Dankbarkeit ließ der Müller eine steinerne Säule errichten, die nach ihm "Spiners Kreuz" genannt wurde.

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