U-Bahn: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Die U-Bahn in Wien wurde am 25. Februar 1978 feierlich eröffnet. Es war die Linie U1 zwischen Karlsplatz und Reumannplatz. | ||
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Version vom 28. November 2019, 12:45 Uhr
Die U-Bahn ist das schnellste und beliebteste öffentliche Verkehrsmittel in Wien.
Die 5 Linien befördern jeden Tag durchschnittlich 1,2 Millionen Personen.
Das U-Bahn-Netz hat eine Linienlänge von rund 83 km mit 109 Stationen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
In den 1960er Jahren boomte der Autoverkehr. Um die Verkehrslage zu verbessern wurden Teilstücke von Straßenbahnlinien zur UStrab - Unterpflaster-Straßenbahn. Das konnte die Verkehrsprobleme jedoch nicht lösen und so wurde beschlossen eine U-Bahn zu bauen.
Gegen Ende des Jahrzehnts wurde mit den Bauarbeiten begonnen. Gestartet wurde mit den Linien U1, U2 und U4.
Die U1 musste komplett neu gebaut werden. Während die UStrab der so genannten "Zweierlinie" zur U2 und Teile der Stadtbahn für die U4 umgebaut wurden. Diese 3 Linien treffen sich am U-Bahn-Knoten Karlsplatz, der damals die größte Baustelle Europas war.
1976 nahm die U4 ihren Testbetrieb auf. 2 Jahre später erfolgte die große Eröffnung der U1 und 1980 die der U2. Ab 1985 erfolgte die weitere Umstellung der Stadtbahn auf die U6, die vier Jahre später auch diesen Namen trug. 1991 wurde dann der erste Abschnitt der U3 eröffnet.
Im Laufe der Jahre wurden die U-Bahn-Linien verlängert. Das Netz wird auch in den kommenden Jahren immer weiter ausgebaut werden. Wien wird in einigen Jahren auch eine U5 haben.
Der U-Bahn-Bau
Die U-Bahn-Linien verlaufen vor allem in dicht bebauten Stadtteilen unterirdisch. Dazu wurden Tunnel unter wichtigen Bauwerken wie beispielsweise den Stephansdom gegraben. Sogar unter dem Donaukanal führen welche hindurch.
In den Randbezirken fährt die U-Bahn oft auch oberirdisch, meist auf Stelzen.
Die tiefste Station ist mit 30 Metern Tiefe die U1-Station Altes Landgut. Sie führt unter der Autobahn A23 "Süd-Ost-Tangente" hindurch. Durch die Verlängerung der U1 bis Oberlaa wurde der alte Rekordhalter - die U1 Station am Karlsplatz mit 25 Metern unter der Erde - abgelöst. Aber durch den Bauarbeiten der U2/U5 wird die künftige Station der U2 Neubaugasse mit 35 Metern unter der Erde, die tiefste sein.
Das U-Bahn-Netz
Linie | Farbe | Strecke | Stationen | Länge | Fahrtzeit |
---|---|---|---|---|---|
U1 | rot | Oberlaa ↔ Leopoldau | 24 Stationen | 19,2 km | ca. 32 min |
U2 | violett | Karlsplatz ↔ Seestadt Aspern | 20 Stationen | 16,8 km | 30 min |
U3 | orange | Simmering ↔ Ottakring | 21 Stationen | 13,4 km | 25 min |
U4 | grün | Hütteldorf ↔ Heiligenstadt | 20 Stationen | 16,4 km | 29 min |
U6 | braun | Siebenhirten ↔ Floridsdorf | 24 Stationen | 17,3 km | 34 min |
Die fünf U-Bahn-Linien haben 10 Knotenpunkte an denen sich in der Regel zwei Linien - am Karlsplatz sogar drei Linien - treffen.
Nur die U3 und die U4 haben Knotenpunkte mit allen U-Bahn Linien.
Es gibt drei Betriebsbahnhöfe, zahlreichen Abstellanlagen, an die 600 Weichen und sogar eine Waschanlage.
Die Fahrzeuge
Sie werden auch als Garnituren bezeichnet. Auf den Linien U1 bis U4 fahren die alten sogenannten "Silberpfeile" und die modernen durchgängigen U-Bahn-Garnituren. Nicht nur optisch unterscheiden sich die Garnituren der U6 von den anderen. Sie benutzen im Gegensatz auch eine Oberleitung (wie die Straßenbahn).
Die Höchstgeschwindigkeit der U-Bahn liegt bei 80 km/h.
Natürlich gibt es auch noch andere Fahrzeuge wie zB einen Staubsauger, der die Gleise von Müll befreit.
Das Gehirn
Bis zu 50 Personen überwachen und steuern in der Leitzentrale in Erdberg alle 5 Linien des U-Bahn-Netzes. Das ist auf einer großen Übersichtstafel mittels bunter Linien und roter Blöcke (für die U-Bahnen) dargestellt.
Durchschnittlich sind rund 100 bis 125 Züge gleichzeitig im Netz unterwegs. Treten Probleme auf, wird von der Leitzentrale eingegriffen.
Sonstiges