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Version vom 12. Juni 2020, 10:24 Uhr
Was Fernsehen ist, war früher ganz eindeutig: Man sitzt vor dem Fernsehgerät und schaut sich Filme, Serien oder Shows an, die gerade gesendet werden. Heute kann man auf dem Computerbildschirm oder sogar dem Smartphone fernsehen, viele Sendungen auch noch einige Tage später.
Inhaltsverzeichnis
Wusstest du schon, dass ...
- jedes Jahr am 21. November der Weltfernsehtag begangen wird?
- das Fernsehgerät früher "Flimmerkiste" genannt wurde?
- erst ab 1958 in Österreich ein regelmäßiges Fernsehprogramm gesendet wurde?
Geschichte des Fernsehens
Fernsehverhalten
Wie oft siehst du fern?
Die Frage ist vielleicht gar nicht so leicht zu beantworten. Möglicherweise hast du dein Fernsehverhalten noch gar nicht so richtig beobachtet.
Doch nicht nur - wie oft und wie lange - fern gesehen wird, sondern auch vor allem WAS die Flimmerkiste da so wieder gibt, ist entscheidend. Das Angebot an Film, Serien und Shows ist mittlerweile so groß, dass es nur mehr schwer zu überblicken ist. Und die Vielfalt an Mediatheken und Online Streams, erschwert die Auswahl auch noch.
Ist Kino, Fernsehen und Internet eigentlich dasselbe?
Oder hat ein Medium gegenüber dem anderen Vorteile? So bietet zB das Fernsehen ein vorgegebenes, festes Programm, während im Internet die Informationen frei wählbar sind. Doch auch die Sicherheit im Internet ist nicht immer gewährleistet und muss erst einmal erlernt werden ...
Aber zurück zum Fernsehen ...
Fernsehen macht dick?
Dass Fernsehen dick macht, ist eine weit verbreitete Meinung - auch unter Wissenschaftlern. Doch bei näherer Betrachtung, macht diese Theorie keinen Sinn. Denn ein Fernseher oder ein Computer ist schließlich nicht essbar und hat mit Sicherheit keine Kalorien. Eine Pizza ist essbar – und die hat ca. 700 Kalorien. Werden also 5 Pizzen gegessen, dann macht das dick! Egal ob vor dem Fernsehr, oder woanders.
Klar, wer viel Zeit vor dem Fernseher verbringt, hat vielleicht nicht so viel Zeit sich zu bewegen und verbraucht somit weniger Energie. In diesem Fall entsteht natürlich ein Zusammenhang zwischen "dick sein" und fernsehen. Schuld ist aber vorwiegend der Bewegungsmangel.
Die Sache mit Fernsehen und dick sein, hätten wir also an dieser Stelle geklärt.
Fernsehen macht dumm?
Unser Gehirn braucht Abwechslung'! Damit sind nicht verschiedene Serien oder stets neue Filme gemeint, sondern unterschiedliche Reize, die wir über unsere Sinnesorgane wahrnehmen. Wie zB ein Buch zu lesen, oder eigene Geschichten zu erfinden. Zu basteln, malen, oder zu musizieren. Oder einfach nur zu reden.
All das benötigt das menschliche Gehirn um sich optimal zu entwickeln und sein volles Potential ausschöpfen zu können. Ständiges Fernsehen würde auf lange Sicht wahrscheinlich tatsächlich zur Verdummung führen. Aber keine Angst - das soll nicht heißen, dass Fernsehen gänzlich schlecht ist ...
Bewusst schauen - lautet die Devise! Also nicht: gleichzeitig lesen, Hausaufgaben erledigen, Musik hören und nebenbei den Fernseher laufen lassen. Unser Gehirn ist nämlich nicht dazu gemacht mehrere Dinge gleichzeitig - also in ein und dem selben Moment - zu erledigen. Unser Gehirn kann alle Aufgaben immer nur hintereinander schaffen. "Singletasking" nennt das die Wissenschaft.
Wenn ihr also das nächste Mal den Fernseher einschaltet, seht - hört und spürt bewusst hin, was ihr euch anseht. Überlegt, ob es euch wirklich gefällt oder ob ihr nur schaut, weil es andere tun.
Selber denken!
Die Fernsehmacher - also Fernsehanstalten Produzenten, Regisseure, Autoren und Schauspieler - sind verantwortlich für Inhalt und Konzepte der Filme und Sendungen, die uns vorgesetzt werden. Leider zählt in der Medienwirtschaft oft nicht, ob Sendungen Wissen vermitteln oder eine gute Geschichte erzählen. Oft geht es nur darum möglichst viel Geld zu verdienen und Menschen zu vermarkten. Auch die Werbeindustrie verdient daran sehr, sehr viel Geld.
Doch uns Fernseh-Zuseherinnen und -Zusehern steht letzten Endes immer noch frei, nicht alles zu schlucken was uns serviert wird. Nämlich indem wir die Fernsteuerung in die Hand nehmen, und schlicht und einfach abdrehen.