Geschichte Wiens: Zweiter Weltkrieg und Nachkriegszeit: Unterschied zwischen den Versionen

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Es kam zur Besetzung Österreichs durch Adolf Hitler im Jahre 1938.
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Einige Österreicher hatten die Politik der Partei nämlich durchschaut. Denn wie konnte man denn Arbeit schaffen? Wie konnte man Geld verteilen, das ja offensichtlich nicht vorhanden war? Das ging doch nur, wenn die Arbeitsplätze und das Geld einer Gruppe von Menschen weggenommen werden würde.
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Diese Menschengruppe waren die Juden. Sie wurden aus Wien vertrieben und ihr Vermögen beschlagnahmt.
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Da die Juden meist Kaufleute waren, also Geschäfte und Läden hatten, erhielt der Staat viel Geld.
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Willkommenen Anlass dafür, gegen die Juden vorzugehen, bot ihnen der Mordanschlag eines 17-jährigen jüdischen Buben auf einen deutschen Diplomaten am 7. November 1938. Er wurde dafür hingerichtet, doch damit war die Geschichte noch nicht vorbei.
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Der damalige Reichspropagandaminister Goebbels veranlasste daraufhin eine Strafmaßnahme, die gegen alle Juden gerichtet war.
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Tausende jüdische Geschäfte und Wohnungen wurden geplündert, zerstört und beschlagnahmt. 6 547 Juden kamen in Haft. Sie mussten als Schikane (unnötige Quälerei) sogar die Straßen waschen.
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Die meisten glaubten, die gefangengenommenen Juden werden in andere Länder geschickt oder in Ghettos, wo sie unter sich bleiben und leben konnten. Aber sie täuschten sich.
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Diese Menschen wurden in Lager gebracht und auf grausame Weise getötet. Wollte ihnen jemand zur Flucht verhelfen oder sie verstecken, musste er selbst damit rechnen, getötet zu werden. Trotzdem gab es einige Menschen, die zu helfen versuchten.
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Österreich wurde beschuldigt, an dem Völkermord (Holocaust), der an den Juden begangen worden war, mitschuldig zu sein.
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Aber auch Roma, Sinti, politische Gegner, Polen und Russen waren vernichtet worden.
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Nach dem Krieg wurde bereits die Zugehörigkeit zur Nationalsozialistischen Partei als Verbrechen gewertet. Dabei waren viele nur zur Partei gegangen, um Arbeit zu bekommen. Das Parteiprogramm hatte sie nicht interessiert. Und als sie begriffen, was passierte, war es zu spät. Aussteigen konnte niemand mehr, ohne um sein Leben fürchten zu müssen.
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Die Wiener waren nicht nur geschockt durch die Bombenangriffe, die ihrer Stadt schlimme Zerstörungen zugefügt hatten. Sie begriffen erst jetzt, welche Verbrechen geschehen waren. Ihre Söhne und Männer hatten für einen unmenschlichen Diktator gekämpft und waren dafür gestorben.
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Es kostete viel Arbeit, das alles wieder aufzubauen. Neue Gebäude entstanden. Vor allem Gemeindebauten mit mehreren Stockwerken wurden gebaut. Nur in der Innenstadt sind heute noch viele alte Gebäude aus der Kaiserzeit zu bewundern.

Version vom 23. Juli 2020, 13:37 Uhr

Einzug von Hitlers Wagenkolonne in Wien - unbekannt de.wikipedia.org, CC BY-SA 3.0 DE


Verhaftung und Abtransport von Juden - Lifta de.wikipedia.org, CC BY-SA 3.0 DE
Boykott Jüdischer Geschäfte - unbekannt de.wikipedia.org, CC BY-SA 3.0 DE
Deportation von Sinti und Roma - unbekannt de.wikipedia.org, CC BY-SA 3.0 DE
Zeichen der Widerstandsgruppe am Stephansdom - Gryffindor commons.wikimedia.org, CC BY-SA 3.0

Es kam zur Besetzung Österreichs durch Adolf Hitler im Jahre 1938.

Nach der Eingliederung wurde an den meisten öffentlichen Gebäuden die Hakenkreuzfahne aufgezogen. Nur die Innere Stadt senkte seine Fahne tief. Das war ein Zeichen der Trauer.

Einige Österreicher hatten die Politik der Partei nämlich durchschaut. Denn wie konnte man denn Arbeit schaffen? Wie konnte man Geld verteilen, das ja offensichtlich nicht vorhanden war? Das ging doch nur, wenn die Arbeitsplätze und das Geld einer Gruppe von Menschen weggenommen werden würde.

Diese Menschengruppe waren die Juden. Sie wurden aus Wien vertrieben und ihr Vermögen beschlagnahmt.

Den anderen Menschen wurde gesagt, die Juden seien an ihren Problemen und an ihrer Arbeitslosigkeit schuld. Viele verzweifelte, arbeitslose Menschen glaubten das sogar.

Da die Juden meist Kaufleute waren, also Geschäfte und Läden hatten, erhielt der Staat viel Geld.

Willkommenen Anlass dafür, gegen die Juden vorzugehen, bot ihnen der Mordanschlag eines 17-jährigen jüdischen Buben auf einen deutschen Diplomaten am 7. November 1938. Er wurde dafür hingerichtet, doch damit war die Geschichte noch nicht vorbei.

Der damalige Reichspropagandaminister Goebbels veranlasste daraufhin eine Strafmaßnahme, die gegen alle Juden gerichtet war.

In der Nacht vom 9. zum 10. November 1938, der sogenannten Reichskristallnacht, wurden in Wien 42 Synagogen und Bethäuser in Brand gesteckt. Die Reichskristallnacht dauerte aber leider nicht nur eine Nacht.

Tausende jüdische Geschäfte und Wohnungen wurden geplündert, zerstört und beschlagnahmt. 6 547 Juden kamen in Haft. Sie mussten als Schikane (unnötige Quälerei) sogar die Straßen waschen.

Die meisten glaubten, die gefangengenommenen Juden werden in andere Länder geschickt oder in Ghettos, wo sie unter sich bleiben und leben konnten. Aber sie täuschten sich. Diese Menschen wurden in Lager gebracht und auf grausame Weise getötet. Wollte ihnen jemand zur Flucht verhelfen oder sie verstecken, musste er selbst damit rechnen, getötet zu werden. Trotzdem gab es einige Menschen, die zu helfen versuchten.

Österreich wurde beschuldigt, an dem Völkermord (Holocaust), der an den Juden begangen worden war, mitschuldig zu sein.

Die Ausmaße wurden erst jetzt sichtbar. Insgesamt hatten Hitler und seine Mitarbeiter 10 Millionen Juden getötet.

Aber auch Roma, Sinti, politische Gegner, Polen und Russen waren vernichtet worden.

Nach dem Krieg wurde bereits die Zugehörigkeit zur Nationalsozialistischen Partei als Verbrechen gewertet. Dabei waren viele nur zur Partei gegangen, um Arbeit zu bekommen. Das Parteiprogramm hatte sie nicht interessiert. Und als sie begriffen, was passierte, war es zu spät. Aussteigen konnte niemand mehr, ohne um sein Leben fürchten zu müssen.

Die Wiener waren nicht nur geschockt durch die Bombenangriffe, die ihrer Stadt schlimme Zerstörungen zugefügt hatten. Sie begriffen erst jetzt, welche Verbrechen geschehen waren. Ihre Söhne und Männer hatten für einen unmenschlichen Diktator gekämpft und waren dafür gestorben.

Durch die Bomben waren der Stephansdom, die Oper, das Burgtheater, der Prater und viele Wohnhäuser zerstört worden.

Es kostete viel Arbeit, das alles wieder aufzubauen. Neue Gebäude entstanden. Vor allem Gemeindebauten mit mehreren Stockwerken wurden gebaut. Nur in der Innenstadt sind heute noch viele alte Gebäude aus der Kaiserzeit zu bewundern.