Mond: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 27. April 2010, 13:03 Uhr
La, Le, Lu, nur der Mann im Mond schaut zu,... Der Mond ist aufgegangen, die goldnen Sternlein...
Es gibt zahlreiche Lieder, vor allem Einschlaflieder, in denen der Mond vorkommt. Was aber ist der Mond, was ist eine Mondfinsternis und welche Bedeutung hat der Mond für uns? Das und mehr kannst du erfahren, wenn du weiter liest.
Inhaltsverzeichnis
Monde
Als Monde werden kleinere Himmelskörper bezeichnet, die sich um einen Planeten drehen. Unsere Erde hat nur einen Mond – den Erdmond. Es gibt aber auch Planeten, die von mehreren Monden umkreist werden. Dazu gehörten etwa Jupiter mit 63, Saturn mit 62 und Uranus mit 27 Monden. Merkur und Venus haben keine Monde während der Mars zwei Monde hat. Der Erdmond ist im Größenvergleich Planet zu Mond der Größte.
Nachdem Monde ihre Planeten in einer Umlaufbahn umkreisen, werden sie auch als natürliche Satelliten bezeichnet. Aber auch Zwergplaneten (z.B. Pluto mit 3 Satelliten), Asteroiden oder Kometen können solche natürlichen Satelliten haben.
Daten
Der Mond entstand fast zur gleichen Zeit wie unsere Erde. Damals, als die Erde noch ganz jung und ihre Oberfläche mit Lava bedeckt war, kam es zu einem Zusammenstoß. Ein riesiger Brocken stürzte auf die Erde. Durch den Aufprall wurde eine ganze Menge Lava in den Weltraum geschleudert. Diese Lava sammelte sich und formte sich nach und nach zu einer Kugel die auch heute noch die Erde umkreist – unser Mond.
Unser Mond ist nur etwa ein Viertel mal so groß wie die Erde. Seine Oberfläche besteht aus Felsen, Steinen, Staub und Sand. Seine Entfernung von der Erde beträgt 400 000 Kilometer. Das ist ganz schön weit.
Die ersten Menschen, die den Mond betraten, brauchten für ihre Reise eine ganze Woche. Insgesamt gab es 12 Menschen auf dem Mond. Die letzten Astronauten reisten im Jahr 1972 auf diesen. Heute landen nur noch unbemannte Sonden auf dem Mond um ihn zu erforschen.
Umlaufbahn und Mondphasen
Unser Mond umkreist die Erde. Die Umlaufbahn ist allerdings nicht ganz kreisförmig, sondern ähnelt eher einer Ellipse (so ähnlich wie ein Ei). Eine komplette Umrundung dauert insgesamt ein Monat. Das ist etwa die Zeit zwischen einem Vollmond zum nächsten oder zwischen einem Neumond zum daruffolgenden.
Während dieses Umlaufs verändert der Mond augenscheinlich sein Aussehen. Hier wird von den Mondphasen gesprochen. Es gibt drei grundlegende Mondphasen: Neumond, Vollmond und Halbmond. Dazwischen nimmt der Mond entweder zu oder ab. Der zunehmende Mond ist abends sichtbar. Der abnehmende Mond kann in der Früh betrachtet werden.
Der sichtbare Teil des abnehmenden Mondes liegt links und der des zunehmenden Mondes liegt rechts. Das gilt allerdings nur auf der Nordhalbkugel der Erde. In Australien oder Südamerika beispielsweise ist das genau umgekehrt.
Mondfinsternis
Von einer Mondfinsternis wird dann gesprochen, wenn der Schatten der Erde den Mond verdeckt. Eine Mondfinsternis ist nur bei Vollmond möglich, da hier die Erde zwischen Sonne und Mond steht. Fällt der Kernschatten der Erde auf den Mond, so kommt es zur Mondfinsternis.
Es wird unterschieden zwischen partieller (teilweiser) und totaler Mondfinsternis. Bei der totalen Mondfinsternis steht der Mond komplett im Schatten der Erde. Bei einer partiellen Mondfinsternis wird nur ein Teil des Mondes vom Schatten der Erde verdeckt.
Sonnenfinsternis
Bei Neumond ist der Mond nicht sichtbar. Das liegt daran, dass der Mond zwischen der Sonne und der Erde steht. In besonderen Zeiten kann es bei Neumond zu einer Sonnenfinsternis kommen. Nämlich dann, wenn der Mond die Sonne verdeckt. Auch hier gibt es die Möglichkeit einer teilweisen oder totalen Sonnenfinsternis. Die letzte totale Sonnenfinsternis, die in Mitteleuropa sichtbar war, fand übrigens am 11. August 1999 statt.
Mondoberfläche
Wenn du den Mond betrachtest hat er hellere und dunklere Flecken. Die dunklen Bereiche wurden bereits vor über 450 Jahren als „Mare“ (Meer) und die hellen als „Terrae“ (Mehrzahl von Terra = Land) bezeichnet. Die Bezeichnungen wurden beibehalten, obwohl heute bekannt ist, dass es auf dem Mond kein Wasser gibt.
Die Oberfläche des Mondes ist von Kratern, Gebirgen, Rillen und Ebenen durchzogen. Die Krater stammen fast alle von Meteoriten oder Asteroiden, die vor Jahrmillionen auf der Mondoberfläche einschlugen. Der Höhenunterschied zwischen der höchsten Erhebung des Mondes und der tiefsten Stelle liegt übrigens bei etwa 16 Kilometern. Auf der Erde beträgt dieser Unterschied etwa 20 Kilometer.
Mondanziehungskraft und Gezeiten
Die Mondanziehungskraft ist wesentlich geringer als die Erdanziehungskraft. Sie beträgt nur etwa 1/6. Das bedeutet, dass jeder Gegenstand auf dem Mond um 5/6 leichter ist als auf der Erde. Ein Mensch, der 60 Kilo wiegt, würde auf dem Mond nur 10 Kilo wiegen.
Obwohl die Mondanziehungskraft um so viel geringer ist als die Erdanziehungskraft, ist sie auf der Erde bemerkbar. Die Gezeiten der Ozeane sind eine Folge davon. Ebbe und Flut wechseln sich alle 6 Stunden ab. Das heißt, zwischen dem höchsten und dem niedrigsten Wasserstand liegen 6 Stunden. Den Höchststand hat das Wasser immer auf der dem Mond zugewandten und auf der dem Mond abgewandten Seite der Erde.
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