Innere Uhr
Sowohl Pflanzen, Tiere als auch Menschen haben eine so genannte Innere Uhr. Diese regelt die Funktionen im Körper. Der für uns wichtigste Rhythmus dauert etwa 24 Stunden an. Dazu nutzt die Innere Uhr als äußeres Signal den Tag-Nacht-Wechsel als Taktgeber.
Wird es draußen hell, registriert der Körper den Anstieg des Lichts und signalisiert ihm aufzuwachen. Beim Einbruch der Dunkelheit stellt sich der Körper auf die Ruhe- und Erholungsphase – den Schlaf – ein und regiert mit Müdigkeit.
Chronobiologie
Die Wissenschaft die sich mit den Inneren Uhren von Lebewesen beschäftigt, wird Chronobiologie genannt. Das griechische Wort Chronos bedeutet Zeit.
In der Chronobiologie wird die Bevölkerung in zwei verschiedene Typen eingeteilt, die Frühaufsteher (Lerchen) und die Langschläfer (Eulen).
Zu welchem Typ du gehörst, ist durch deine Gene bestimmt. Das kann sich aber auch im Laufe des Lebens etwas verändern. Kleine Kinder sind meist Lerchen, während sie als Teenager oft zu Eulen werden.
Der Tagesablauf eines Menschen ist meist durch Schul- oder Arbeitszeiten sowie verschiedene Termine geregelt. Doch läuft dieser meist nicht im Einklang mit der so genannten Inneren Uhr ab.
Störung
Besonders bei Reisen über viele Zeitzonen zB nach Amerika, Asien oder Australien gerät die Innere Uhr durcheinander. Wenn es bei uns Tag ist, herrscht dort bereits schon Nacht und es ist kaum möglich einzuschlafen oder umgekehrt. Das wird Jetlag genannt. Der Körper benötigt Zeit um sich an den veränderten Tag-Nacht-Rhythmus anzupassen.
Vor allem bei Menschen, die abwechselnd am Tag und in der Nacht arbeiten müssen, kann die Störung der Inneren Uhr auf Dauer zu Schlafstörungen und anderen Erkrankungen führen.