Paprika
Der Paprika gehört zur Familie der Nachtschattengewächse.
Für die Frucht gibt es noch weitere Namen, je nach Größe, Farbe und vor allem Schärfe: Chili, Peperoni, Pfefferoni,… In Paprikas ist „Capsaicin“ enthalten – ein Stoff, der die Schärfe erzeugt. Er enthält auch viel Vitamin C.
Vor allem die Chilischote hat viele Anhänger gefunden. Sie enthält viel Capsaicin und ist dementsprechend scharf. Beim Verzehr setzt der Körper „Endorphine“ (Glückshormone) frei.
Inhaltsverzeichnis
Planzenbau
Die Paprikablüte ist meistens weiß. In der Früh öffnet sie sich und nach einigen Tagen geben die Staubgefäße ihren Pollen ab.
Für die Blütenbildung ist eine Temperatur von 16 – 21 Grad am geeignetsten. Wenn aus einer Blüte langsam eine Frucht wird, entwickeln sich weiterhin neue Blüten.
Nach 50 bis 120 Tagen (je nach Sorte) nach der Befruchtung sind Paprikas reif. Erst, wenn reife Früchte vorhanden sind, nimmt die Zahl der Blüten ab.
Frucht
Wir bezeichnen die Frucht oft als Schote. Eigentlich ist es aber eine Beere (Trockenbeere)!
Die Fruchtwand besteht aus einer festen Haut, dem Fruchtfleisch und der Innenwand. Das Innere der Frucht wird durch Scheidewände in unterschiedlich große Kammern unterteilt. Dort befinden sich auch die Samen.
Paprikas gibt es in den unterschiedlichsten Formen und Farben.
Herkunft
Der Ursprung des Paprikas liegt in Süd- und Mittelamerika. Ausgrabungen in einem Tal in Mexiko haben gezeigt, dass der Paprika bereits etwa 7000 v. Chr. als Nutzpflanze diente.
Durch die Entdeckung Amerikas, den Welthandel und Kolonialismus breitete sich diese Pflanze schnell aus.
Heute wird Paprika in tropischen und gemäßigten Klimazonen angebaut. Damit in Europa das ganz Jahr über geerntet werden kann, werden die Samen in unterschiedlichen zeitlichen Abständen gesät und in Gewächshäusern aufgezogen.
Verwendung
Paprikas kann man roh essen, kochen, braten,…
Es gibt kaum eine Küche, in der Paprika nicht in irgendeiner Form vorhanden ist. Scharfe Sorten werden vor allem in heißen Regionen bevorzugt.
Auch als Gewürz sind sie sehr beliebt. Die bekannteste Form dafür ist das Paprikapulver. Zur Herstellung werden getrocknete Früchte gemahlen.
Weiters gibt es eine große Anzahl an Saucen.
In der Medizin nutzten amerikanische Ureinwohner Paprika als Heilmittel (bei Zahnschmerzen,…). Auch heute noch wird Paprika medizinisch eingesetzt, zum Beispiel in Form von Wärmepflastern. Diese kann man gegen Kreuzschmerzen und bei rheumatischen Beschwerden verwenden.
Sonstiges
https://www.gesundheit.gv.at/Portal.Node/ghp/public/content/ernaehrung-saisonkalender-paprika.html