Eisvogel
Der Teilzieher (zieht im Winter in den Süden, manchmal bleibt er aber auch an seinem Standort) wird etwas größer als ein Haussperling – bis zu 17 cm.
Weibchen haben einen roten Unterschnabel, Männchen einen schwarzen mit eventuell ein paar roten Flecken.
Der bunte Vogel ist stark gefährdete. Auf der Donauinsel wurden nur 2 Brutpaare gesehen.
Inhaltsverzeichnis
Steckbrief
Name | Eisvogel (Alcedo atthis) |
Klasse | Vögel |
Ordnung | Rackenvögel |
Familie | Eisvögel |
Arten | weltweit 90, in Österreich nur eine Art |
Besondere Merkmale | auffällig gefärbtes Federkleid („fliegender Edelstein“), langer Schnabel, kurze, hohe Rufe |
Lebenserwartung | bis zu 10 Jahre |
Größe & Gewicht | bis zu 17 cm groß & 40 g schwer |
Verbreitung & Lebensraum | an Flüssen und Seen mit natürlichen Steilwänden und mit Bäumen und Büschen bewachsenen Ufern in Asien, Europa und Nordafrika |
Nahrung | Fische, Krebse, Kaulquappen, im Wasser lebende Insekten |
Feinde | Raubvögel |
Gefährdung | Verschmutzung der Gewässer, Regulierung von Flüssen, extrem kalte Winter; Der Eisvogel gilt als stark gefährdet. Sein Lebensraum steht in der EU unter besonderem Schutz. |
Wusstest du schon, dass…
- der Eisvogel der "fliegende Edelstein" genannt wird?
Die Oberseite seines Gefieders schimmert im Sonnenlicht von azurblau bis smaragdgrün.
- es durch Flussregulierungen und Verschmutzung der Gewässer immer weniger Brutpaare gibt?
- ein Brutpaar bei guten Bedingungen 28 Jungvögel in einem Jahr aufziehen könnte?
Ein Paar kann jährlich 4 Gelege mit 6-7 Eiern ausbrüten.
Lebensweise
Trotz seines auffälligen Federkleides ist er nur schwer zu entdecken. Bevor er zu sehen ist, sind meistens seine kurzen, scharfen Rufe zu hören.
Altarme von Flüssen bieten ihm den geeigneten Lebensraum - aber nur, wenn natürlichen Steilwände zum Brüten vorhanden sind.
Er ist tagaktiv.
Nahrung
Er frisst kleine Fische, Wasserinsekten und deren Larven, kleine Krebse und Kaulquappen.
Ist er auf der Jagd nach Fischen, sitzt er lange auf einem über dem Wasser hängenden Ast und wartet. Entdeckt er seine Beute, stürzt er sich kopfüber im eng angelegten Flügeln ins Wasser.
Bis er wieder mit dem erbeuteten Fisch in seinem dolchförmigen Schnabel auf seinem Ansitz ist, dauert es nur 3 Sekunden.
Fortpflanzung
Während des Brütens bleiben Männchen und Weibchen zusammen. Das Männchen sucht den Brutplatz an einer Steilwand aus Lehm oder festen Sand aus. Dann beginnt es mit dem Bau einer Röhre. Später hilf das Weibchen mit bis die 50-90 cm tiefe Brutröhre fertig ist.
In den Nestkessel am Ende der Röhre werden 6-7 Eier gelegt. Sie werden in 20 Tagen von den Altvögeln ausgebrütet. Die geschlüpften Jungen verlassen nach 4 Wochen das Nest, werden aber noch weiter gefüttert.
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